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Anfang vom Ende: "Harry Potter 7", erster Teil
Der Schluss der beliebten Harry-Potter-Serie kommt in zwei Teilen in die Kinos. Der erste Teil von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes", der wieder unter der Regie von David Yates entstand, beschreibt den letzten Kampf der drei Freunde Harry (Daniel Radcliffe), Hermine (Emma Watson) und Ron (Rupert Grint) gegen das Böse. Denn Lord Voldemorts Macht steigt kontinuierlich, mittlerweile hat er auch die Kontrolle über Hogwarts übernommen. Harry stößt auf die Legende der Heiligtümer des Todes und erkennt seine letzte Chance, den Erzfeind zu töten. Zuvor müssen die drei Freunde so schnell wie möglich die fehlenden Horkruxe finden. Doch die Zeit rennt davon - auch wenn allein Teil 1 fast zweieinhalb Stunden lang ist.
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1
USA, Großbritannien 2010, 146 Min., FSK ab 12
Von David Yates, mit Ralph Fiennes, Emma Watson, Helena Bonham Carter www.harrypotter.warnerbros.de
Preisgekrönter Film über lesbisches Paar: "The Kids Are All Right"
Jules (Julianne Moore) und Nic (Annette Bening) leben als lesbisches Paar glücklich und zufrieden mit ihren zwei Kindern Joni und Laser. Die Kids wachsen ohne Vater auf, der damals lediglich als Samenspender fungierte. Die Familienidylle wird auf die Probe gestellt, als die beiden Teenager Kontakt zu ihrem biologischen Erzeuger Paul (Mark Ruffalo) suchen. Der fühlt sich verantwortlich und besucht die Familie immer häufiger. Das aber stört die souveräne Zweisamkeit von Jules und Nic gewaltig, vorallem, weil sich Paul sehr gut mit Jules versteht... Regisseurin Lisa Cholodenko ("Laurel Canyon") konnte mit ihrem neuen Spielfilm den Teddy Award bei der Berlinale 2010 entgegen nehmen.
The Kids Are All Right
USA 2010, 106 Min., FSK ab 12
Von Lisa Cholodenko, mit Julianne Moore, Annette Bening, Mark Ruffalo
www.universalpictures.de
Verfilmung des Palästinenser-Dramas "Miral"
Der neueste Film des vielseitigen Künstlers Julian Schnabel ("Schmetterling und Taucherglocke") wurde auf mehreren Festivals gefeiert. Schnabel hat den erfolgreichen Roman der muslimisch-arabischen Schriftstellerin Rula Jebreal aufgegriffen und erzählt eine generationsübergreifende Geschichte aus Palästina und Israel. In dem Drama geht es um das junge Mädchen Miral (Freida Pinto, "Slumdog Millionär"), das in Ostjerusalem aufwächst, einem Ort, in dem die Folgen von Krieg und Besetzung zum Alltag gehören. Dennoch lebt sie relativ behütet: Unter der Woche verbringt sie ihre Zeit in der Obhut der Lehrerin Hind, am Wochenende kümmert sich ihr Vater um sie. Als sie zu einer jungen Frau heranwächst, gerät Miral in ein Dilemma. Denn sie verliebt sich leidenschaftlich in den politischen Aktivisten Hani (Omar Metwally) und muss sich der Frage stellen, für welchen Weg sie sich entscheiden soll.
Miral, Großbritannien
Israel 2010, 108 Min., FSK o. A.
Von Julian Schnabel, mit Willem Dafoe, Freida Pinto, Hiam Abbas, Alexander Siddig
www.miral-derfilm.de
Familienfilm aus Japan: "Still Walking"
Es ist ein schöner Sommertag, und die ganze Familie trifft sich, um des verstorbenen ältesten Sohnes der Familie zu gedenken. Die Kinder sind zwar schon lange aus dem Haus, dennoch ist dieser Tag auch nach 15 Jahren noch wichtig genug, um die ganze Familie zu versammeln. Sohn Ryota (Abe Hiroshi) hat Hemmungen, seinen Eltern zu verraten, dass er arbeitslos ist und zudem vor kurzem eine Witwe mit einem Sohn geheiratet hat. Tochter Chinami (You) sorgt hingegen für Unterhaltung. Das Drama von Regisseur Hirokazu Koreeda ("Nobody Knows") beschreibt 24 Stunden aus dem Alltag einer keineswegs ungewöhnlichen japanischen Familie. Für die authentische Darstellung und die Inszenierung der bewusst schlicht gehaltenen Geschichte gewann der Streifen mehrere Preise.
Still Walking
Japan 2008, 114 Min., FSK o. A.
Von Hirokazu Koreeda, mit Yui Natsukawa, Kazuya Takahashi, You
www.koolfilm.de
"Mount St. Elias": Gewagte Bergbesteigung in Alaska
Regisseur Gerald Salmina begleitete drei mutige Männer bei einer lebensgefährlichen Tour auf einen der höchsten Berge Alaskas. Der amerikanische Free-Skier John Johnston und die zwei österreichischen Alpinisten Axel Naglich und Peter Ressmann wollten en 5.489 Meter hohen Mount St. Elias nicht nur besteigen, sondern auch im Anschluss die mit 35 Kilometern längste Skiabfahrt der Welt wagen, indem sie den Berg wieder herunterfahren. Die beeindruckenden Bilder der Dokumentation zeigen, wie viel physische und psychische Kraft den drei Extremsportlern bei dem Versuch abverlangt wird, den Berg zu bezwingen. Der Film war in Österreich ein Kinohit.
Mount St. Elias
Österreich 2009, 101 Min., FSK ab 12
Von Gerald Salmina
www.mountstelias.com
"Hacker": Kriminell oder nützlich?
Im Zeitalter des Internets droht stets Schaden durch Viren, Trojaner und sonstige virtuelle Schädlinge. Hacker werden die Menschen genannt, die in der Lage sind, Systeme stillzulegen und die Daten fremder Menschen zu missbrauchen. Die Dokumentation von Regisseur Alexander Biedermann untersucht, ob diese Computerspezialisten Kriminelle sind oder einfach ihren Job machen wie jeder andere auch. Denn viele Hacker werden mittlerweile von Firmen angeworben, um bei Entwicklungen von Firewalls und anderen Programmen zur Sicherung von PCs mitzuwirken. Biedermann führte Interviews mit fünf verschiedenen Hackern, die sich zu ihrer Leidenschaft an der Grenze zwischen Legalität und Kriminalität äußerten.
Hacker
Deutschland 2010, 79 Min., FSK o. A.
Von Alexander Biedermann
www.hacker-film.de