'Weitere Rechtsextremismus-Akten vernichtet'
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Beim Berliner Verfassungsschutz hat es einen weiteren Fall von Aktenvernichtung gegeben.
Wie dessen Leiterin Claudia Schmid am Dienstag berichtete, schredderten zwei Mitarbeiterinnen im Jahr 2010 im eigenen Haus Akten zur verbotenen «Blood & Honour»-Organisation aus der rechtsextremen Musikszene.
Das Material sei vorher nicht wie vorgeschrieben dem Landesarchiv zur Aufbewahrung angeboten worden. Wann genau die Akten zerstört wurden und wer dies im Juli 2010 anordnete, konnte Schmid nicht sagen.
Nach ihren Worten gibt es keine Anhaltspunkte für einen Bezug des Materials zu dem lange Jahre untergetauchten Neonazi-Trio NSU, dem zehn Morde zur Last gelegt werden.
Für Empörung hatte bereits gesorgt, dass im Sommer dieses Jahres Akten vernichtet wurden, die nach Aussage von Innensenator Frank Henkel (CDU) einen Bezug zur rechten Terrorzelle NSU gehabt haben könnten.