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Irmer bezweifelte am Wochenende in seiner Zeitung «Wetzlar Kurier» die Eignung der türkischen Moscheenvereinigung Ditib, Partner für Schulunterricht zu sein. Sie sei vom türkischen Staat abhängig. CDU und FDP prüfen derzeit zwei theologische und zwei verfassungsrechtliche zu den muslimischen Organisationen Ditib und Ahmadiyya.
«Ich sehe eine sehr, sehr hohe Wahlscheinlichkeit, dass zum Schuljahr 2013/2014 der bekenntnisorientierte islamische Religionsunterricht eingeführt wird, bekräftigte der FDP-Vorsitzende und Justizminister Jörg-Uwe Hahn am Montag in Wiesbaden. «Ich wundere mich darüber, dass es den einen oder anderen im hessischen Landtag gibt, der qualifizierte Gutachten anzweifelt.»
Sein Fraktionskollege Hans-Christian Mick sagte der dpa: «Irmer sollte sich bewusst machen, dass er damit immer auch der Koalition und seinem eigenen Landesvorsitzenden Volker Bouffier in den Rücken fällt.» An islam-kritische Äußerungen des CDU-Mannes habe man sich zwar schon fast gewöhnt, «aber so langsam nervt es schon.» Man habe bei der Auswahl möglicher Partner große Umsicht gezeigt, sagte Mick. Die Ditib in Hessen wisse um Vorbehalte gegen sie und bemühe sich, diese durch Umorganisation zu entkräften.