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"Das fühlt sich so schön an", sagte Unheilig-Frontmann Bernd Heinrich Graf kurz vor Mitternacht in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Dort fand das Event zum sechsten Mal statt. Der TV-Sender ProSieben übertrug das Spektakel live und erreichte damit 1,83 Millionen Zuschauer der jüngeren Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren (Marktanteil 17 Prozent), bei der Gesamtbevölkerung waren es 2,38 Millionen Zuschauer (9,2 Prozent).
Vor dem Start schon Top-Favorit
"Ihr habt es wirklich verdient", befand Raab nach fast vier Stunden Show über die Band aus Aachen. Raab selbst hatte Unheilig schon vor dem Start als einen der Top-Favoriten gehandelt. Deren Gewinner-Song "Unter Deiner Flagge" - eine Liebeserklärung Grafs an seine Mutter - entstammt dem jüngsten Erfolgsalbum "Große Freiheit". Das war im Frühjahr direkt auf Platz eins der deutschen Charts geschossen.
5500 Menschen live dabei
Beim Bundesvision Song Contest musste die Band allerdings bis zum Schluss um den Sieg zittern. Während der Stimmenauswertung in den einzelnen Bundesländern blieb die Band Silly den Aachener Musikern die ganze Zeit über dicht auf den Fersen. Am Ende gingen Unheilig dann nur mit wenigen Punkten Vorsprung vor den Kult-Rockern aus Sachsen-Anhalt als Erste ins Ziel. Auf Platz drei landete mit einigem Abstand die Berliner Band Ich + Ich. Per SMS und Telefon hatten die Zuschauer abstimmen können. In der ausverkauften Max-Schmeling-Halle waren über 5500 Menschen dabei. Von etlichen Bundesländern erhielt die Gruppe die höchste Punktzahl 12, auch von den eigenen Fans an Rhein und Ruhr. Das war bislang immer anders gewesen: In den Vorjahren hatte Nordrhein- Westfalen seine eigenen Künstler beim Bundesvision Song Contest kein einziges Mal an die Spitze gewählt. Das Land landete stets auf den hinteren Rängen.
In diesem Jahr enttäuschte vor allem die als Mit-Favoritin gehandelte Hamburger Band Selig, die nur im Mittelfeld landete. Die Rocker hatten es aber auch nicht einfach. Sie traten als erste Gruppe auf, auch gab es laut Raab zu der Zeit technische Probleme bei der TV-Übertragung. Der Showmaster musste sich später entschuldigen, dass die Zuschauer Selig nicht in voller Qualität erleben durften.
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