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Bei der Aktion «Dein Tag für Afrika» kamen dieses Jahr 1,4 Millionen Euro zusammen, wie der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) als Schirmherr der Kampagne in Mainz erklärte.
Das Geld fließt in Bildungsprojekte in Ruanda, Burundi und Südafrika. Allein in Rheinland-Pfalz beteiligten sich beim zehnten Aktionstag 61 000 Schüler aus 149 Schulen. Die Jobs sind überaus vielfältig. Zwei Schüler pflegten in Berlin den Garten des Bundespräsidialamtes, mehrere junge Leute arbeiteten als Komparsen bei der Fernsehserie «Verbotene Liebe» in Köln oder halfen in Möbelhäusern aus, wie die Geschäftsführerin von Aktion Tagwerk, Nora Weisbrod, berichtete.
In Birkenfeld im Hunsrück verkauften Schüler Kaffee, um Spenden zu sammeln, im Mainzer Staatstheater halfen fünf Schnupperpraktikanten unter anderem in der Kulissenwerkstatt oder der Kostümschneiderei. Unterstützt wurden die jungen Ehrenamtlichen von mehreren Landespolitikern: CDU-Chefin Julia Klöckner beispielsweise reichte in einer Bäckerei frische Brötchen über den Tresen, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Daniel Köbler, jobbte in einem Zeitschriftenladen.
Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) verkaufte Eis aus einem Eiswagen - unter anderem an ihren Chef, Ministerpräsident Beck. Die Kampagne «Dein Tag für Afrika» hat ihren Ursprung in Rheinland-Pfalz, der Sitz des Bundesbüros von Aktion Tagwerk ist in Mainz. Mit dem Geld sollen unter anderem afrikanische Kinder und Jugendliche unterstützt werden, die ohne Eltern aufwachsen müssen, sagte Weisbrod. Das Engagement von Gleichaltrigen in Deutschland ermögliche ihnen, die Schule zu besuchen oder eine Ausbildung zu machen.