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Die Studenten kamen vom Internet-Scherz zum Plattenvertrag in weniger als einer Woche. Die neue WM-Hymne "Schland o Schland" kam aus dem Nichts. Nach mehr als 500 000 Internet-Klicks stürmt das Lied nun auch die offiziellen Charts.
Wie bei jedem guten Sommerhit ist der Text auch bei "Schland O Schland" (in Anlehnung an das gegrölte "Deutschland"-Jubeln) eher schlicht. "Schland o Schland/ Wir sind von dir begeistert/ Und darum feiern wir mit dir/ Schon heute wie die Weltmeister", singen die acht Jungs von "Uwu Lena" in Nationaltrikots und schwingen dazu schwarz-rot-goldene Fahnen, Hawaii-Kränze und Vuvuzelas in die Kamera.Christian Landgraf hat sich mit Rasta-Perücke, Trikot und schwarzen Leggings gar als Lena Meyer-Landrut verkleidet. "Wir haben das Video am Mittwoch innerhalb einer Stunde im Südpark gedreht", erinnert sich Mitstreiter Moritz Schefers. Am Donnerstagmorgen stand das Video im Netz. Dann ging es Schlag auf Schlag. Über Facebook und andere soziale Netzwerke wuchs und wuchs die Fangemeinde Stunde um Stunde. Viele Tausend Internetnutzer schauten sich den Film an, bevor er am Freitag aus rechtlichen Gründen plötzlich von der Seite schlandrut.de verschwinden musste. Doch der Clip geisterte weiter durchs Netz, über 500 000 sahen zu.
Der Musikkonzern Universal (Berlin) schlug zu, er brachte den Song Freitag offiziell als Download heraus. In der nächsten Woche kommt dann die CD dazu. Angeblich ist sogar Lenas großer Förderer Stefan Raab vom Projekt begeistert. Der Spaßmacher wird von Universal mit den Worten zitiert: "Ich finde es super und möchte, dass die Jungs einen Plattenvertrag bekommen." Uwu Lena ist platt über den plötzlichen Ruhm: "Wir sind mit der Nummer nicht kommerziell angetreten und konnten nicht absehen, dass wir innerhalb kürzester Zeit zum Gesprächsthema und zur Stimmungskanone in ganz Deut-Schland werden", freut sich die Clique. Mit Bier und Pizza feierten die Freunde rund um Schefers, Landgraf und Sänger Nikolai Gaschütz ihren musikalischen Erfolg in großer Runde in der heimischen Wohnküche. "Die Maschine läuft an", sagte Schefers.