Sarah Klier war das letzte Baby der DDR

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Sarah Klier war das letzte Baby der DDR
Oluşturulma Tarihi: Ekim 01, 2010 17:24

Sarah Klier wird am 2. Oktober 20. Das hat sie mit vielen jungen Leuten gemeinsam. Doch Sarah ist etwas besonderes. Sie ist das letzte Kind, das noch in der DDR geboren wurde.

Haberin Devamı

Mit dem Medienrummel geht die fast 20-Jährige inzwischen routiniert um. Schließlich kennt sie es nicht anders - ist sie doch schon seit ihrer Geburt eine kleine Berühmtheit. " Eine Fotografin war damals im Krankenhaus und wollte eigentlich das erste Einheits-Baby fotografieren" , berichtet Klier.

Weltberühmt geworden
Sarah hatte es aber ein bisschen zu eilig. " Da hat eine Hebamme zu der Fotografin gesagt: ´ Nehmen Sie doch das letzte DDR-Kind. Das ist doch auch was.´" Irgendwie ist Sarah Klier auch stolz drauf." Es kann kein anderer von sich behaupten, dass er das letzte DDR-Baby ist. Damit bin ich schließlich weltberühmt geworden."

"Sarah ein Kind der Einheit"
Die Fotos der DDR-Nachrichtenagentur ADN gingen damals um die Welt. Sarahs Mutter hat Zeitungsausschnitte aufgehoben, es gibt ein Album mit Erinnerungsstücken. Sogar aus Afrika kam eine Postkarte. Ein Student aus Lagos in Nigeria, der zur Wendezeit in Deutschland lebte, hatte sie zum ersten Geburtstag geschickt. " Sarah, ein Kind der Einheit; Sarah ein Kind der Freiheit; Sarah - ein Kind Europas und eine Persönlichkeit der Welt" , hatte Emmanuel Okereke begeistert geschrieben.
Amtlich mit Brief und Siegel hat Klier ihren speziellen Titel zwar nicht, so etwas bestätigt keine Behörde. Aber in all den Jahren hat sich nie jemand gemeldet, um ihr den Rang als letztes DDR-Kind streitig zu machen. Im Alltag spiele das eigentlich keine Rolle, sagt sie. " Man lacht mal drüber. Manchmal gibt es kleine Kommentare von Freunden - aber eigentlich ist es auch ausgeleiert." K lier pendelt derzeit zwischen ihrem Heimatort Borsdorf und Wernigerode in Sachsen-Anhalt. Dort studiert sie sieben Semester an der Fachhochschule Harz Tourismusmanagement. Den Wunsch, beruflich etwas mit Tourismus zu machen, hegte sie schon zu Schulzeiten. Ihr Abitur machte sie mit 2,6.

"Für mich gibt es nur ganz Deutschland"
Dass sie von Neugierigen auch oft aufgefordert wird, mal was von der DDR zu erzählen, macht Klier allerdings etwas ratlos. " Ich bin in Deutschland aufgewachsen" , betont sie. " Natürlich habe ich in Geschichte was gelernt, und ich kenne das, was meine Mutti oder Bekannte erzählen. Aber ich persönlich verbinde nichts mit der DDR." Auch mit den ewigen Wessi-Ossi-Vorurteilen kann sie nichts anfangen: " Für mich gibt es nur ganz Deutschland." Ihren Geburtstag will sie ganz ruhig in der Familie feiern. " Mit Mama, Oma, Tante und Cousinen."

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