Richtig Rechnen fürs Studium

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Richtig Rechnen fürs Studium
Oluşturulma Tarihi: Mart 17, 2010 12:52

Geld spielt während des Studiums eine wichtige Rolle. Wer nicht richtig plant, läuft Gefahr, mit Geldsorgen zu studieren und im schlimmsten Fall das Studium abzubrechen.

Haberin Devamı

Bis zum Master kommen so gut 46 000 Euro zusammen, wenn man zehn Semester zugrundelegt. "Diese Rechnung ist allerdings ohne Studiengebühren gemacht", gibt DSW-Präsident Prof. Rolf Dobischat zu bedenken. Wer Gebühren an die Uni überweisen muss, hat noch einmal bis zu 1000 Euro pro Jahr an Extrakosten.
Auch der Kauf eines Notebooks oder ein Sprachkurs bedeuten zusätzliche Ausgaben, die die Statistik nicht erfasst. Bei Studienbewerbern kommt daher schnell die Frage auf: Kann ich mir das Studium eigentlich leisten? "Man muss sich einschränken, ganz klar" , sagt Christian Staier vom Sozialdienst des Studentenwerks in Göttingen. Am besten fährt, wer sich frühzeitig um finanzielle Hilfen kümmert - etwa das Bafög. Rund ein Viertel der Studenten in Deutschland hat 2008 die staatliche Förderung erhalten, 398 Euro im Monat wurden dabei laut dem Statistischen Bundesamt im Schnitt gezahlt.

Haberin Devamı

Mit Eltern reden
Auch mit den Eltern sollte rechtzeitig über Geld gesprochen werden. Neun von zehn Studenten würden von ihnen unterstützt, erläutert Dobischat. Mit durchschnittlich 448 Euro im Monat trügen sie den Großteil der Studienkosten. Wer gemeinsam mit seinen Eltern einen Finanzierungsplan ausarbeitet, sollte aber realistisch bleiben. Wichtig sei, neben den Grundkosten wie Miete, Kleidung und Essen auch individuelle Bedürfnisse einzurechnen. Grundsätzlich sollten Studenten auch in Betracht ziehen, bei ihren Eltern zu wohnen, sofern die Uni in der Nähe ist. "Der größte Ausgabenposten im Studium ist immer noch die Miete" , erläutert Dobischat. Wer für den akademischen Abschluss in eine andere Stadt umzieht, guckt also besser vorab einmal auf die dortigen Mietpreise. Sie sind in Städten wie Hamburg, München oder Köln in der Regel wesentlich höher als in Kiel, Koblenz oder Chemnitz. Sparen kann laut Dobischat auch, wer ein Zimmer im Wohnheim bezieht. Das kostet inklusive aller Nebenkosten durchschnittlich nur 200 Euro. Daneben sollte die Wahl auf eine Stadt fallen, deren Lebenskosten erträglich sind, rät Florian Kaiser vom Dachverband der Studentenschaften in Deutschland (fzs) in Berlin. Abzuwägen sei auch, in einem Bundesland zu studieren, das keine Studiengebühren verlangt - sofern das gewünschte Fach dort angeboten wird. Auf das gesamte Studium gesehen können so bis zu 5000 Euro eingespart werden.

Nebenjob?
Wenn das Geld trotzdem nicht reicht, suchen sich laut DSW zwei Drittel der Studenten einen Nebenjob. Dem eigenen Geldbeutel tut das zwar gut, den Leistungen an der Uni mitunter aber nicht, gibt Staier zu bedenken. "Die straffer organisierten Bachelor- und Masterstudiengänge werden hier sicher zu Zeitkonflikten führen" , glaubt auch Dobischat. Bleibt keine Zeit zum Jobben, ist ein Studienkredit mitunter ein Ausweg. In Betracht ziehen sollten Studenten das aber nur, um ein Auslandssemester oder die Examenphase zu überbrücken, rät Dobischat. Vermeiden sollten sie dagegen, das gesamte Studium per Kredit zu finanzieren. "Die Verschuldungsgefahr ist zu groß."

Studiengebühren im Überblick
Ab dem kommenden Sommersemester erheben 5 der 16 Bundesländer allgemeine Studiengebühren im Erststudium. Dazu gehören Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Im Saarland werden die Gebühren künftig abgeschafft, wie der Landtag beschlossen hat. Die Kosten sind je nach Land verschieden und belaufen sich auf bis zu 500 Euro pro Semester.

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