Özil hat noch ohne Rückennummer

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Özil hat noch ohne Rückennummer
Oluşturulma Tarihi: Ağustos 17, 2010 16:11

Der deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil ist nach seinem Wechsel zu Real Madrid noch ohne Rückennummer. Wie das Sportblatt "As" am Donnerstag berichtete, sind beim spanischenRekordmeister die Nummern von 1 bis 25 derzeit alle vergeben.

Haberin Devamı

Beide Spieler gelten als erste Kandidaten für einen Vereinswechsel. "Es wäre traumhaft für Özil, wenn er die '10' von Lassana Diarra übernehmen könnte", schreibt das Blatt. Der Franzose hat seinen Platz im Real-Kader ebenfalls nicht sicher. Özil hatte am Mittwoch nach der sportärztlichen Untersuchung und nach seiner Präsentation auf einer Pressekonferenz sofort das Training bei Real aufgenommen. Die Mannschaftsärzte bescheinigten ihm, dass er sich in tadelloser Form befinde. Ein Vorstandsmitglied berichtete: "Bei seiner Ankunft in Madrid wirkte Özil erschöpft und desorientiert. Er ist sehr schüchtern." Beim Training suchte er den Kontakt zu seinem Landsmann Sami Khedira.

Schweres Erbe
Es ist 34 Jahre her, dass zwei Deutsche bei Real Madrid spielten: Günter Netzer und Paul Breitner. Nun haben die Spanier erneut ein deutsches Duo unter Vertrag. Nach Sami Khedira wechselte auch Mesut Özil zu Real. Beide treten in Madrid ein schweres Erbe an.Für die einen ist er ein "fußballerischer Rohdiamant", für die anderen "die WM-Entdeckung" oder gar "der deutsche Zidane". Mesut Özil wurde nach seinem Wechsel zu Real Madrid von der spanischen Presse mit Vorschusslorbeeren geradezu überschüttet. Der Ex-Profi von Werder Bremen unterzeichnete am Mittwoch beim spanischen Rekordmeister einen Sechsjahresvertrag und revanchierte sich für die Komplimente. "Für mich ist Real der größte Verein der Welt", sagte der deutsche Nationalspieler bei seiner Vorstellung in Madrid.

Chance nicht entgehen lassen
Trainer José Mourinho habe bei seinem Wechsel den Ausschlag gegeben. "Er hat mich überzeugt. Deshalb bin ich nun hier." Nach Ansicht des Portugiesen hat Real mit der Verpflichtung des deutschen Nationalspielers ein gutes Geschäft gemacht: "Wir konnten ihn zu einem Preis unter Vertrag nehmen, der weit unter seinem wirklichen Wert liegt", betonte der Trainer. "Diese Chance durften wir uns nicht entgehen lassen." Mit Özil und dem Ex-Stuttgarter Sami Khedira stehen bei den "Königlichen" erstmals seit 34 Jahren wieder zwei Deutsche im Kader. Von 1974 bis 1976 hatten Günter Netzer und Paul Breitner das Mittelfeld beim spanischen Rekordmeister beherrscht. Die Jungstars Özil (21) und Khedira (23) treten ein schweres Erbe an. Wie schwer dies sein wird, dürfte der Ex-Bremer schon in den nächsten Tagen zu spüren bekommen. Auf seiner Position im offensiven Mittelfeld haben die Madrilenen mit Kaká, Sergio Canales, Rafael van der Vaart und nun auch Özil vier Spieler unter Vertrag. Özil will sich von der Konkurrenz nicht einschüchtern lassen.

Keine Angst vor Konkurrenten
"Ich habe überall Konkurrenten gehabt, auch in der Nationalelf", sagte er in Madrid. "Da brauche ich keine Angst zu haben." Özil dementierte Berichte in der spanischen Presse, wonach er am Dienstag in Bremen seine Teilnahme am Training verweigert habe, um Werder zum Einlenken zu zwingen. "Ich wollte trainieren, aber der Verein rief mich an und sagte mir, dass ich zu Hause bleiben könnte, weil man sich mit Real über meinen Wechsel geeinigt habe."
Der Ex-Bremer, dessen Ablösesumme auf 15 Millionen Euro geschätzt wird, ist bei Real der sechste Neuzugang. Zuvor hatten die "Königlichen" Angel di María (Benfica Lissabon/25), Khedira (VfB Stuttgart/14), Pedro León (FC Getafe/10), Ricardo Carvalho (FC Chelsea/8), und Canales (Racing Santander/6) unter Vertrag genommen. "Damit ist für uns das Kapitel der Neuverpflichtungen abgeschlossen", teilte Reals Generaldirektor Jorge Valdano mit. Die Madrilenen gaben in diesem Sommer 78 Millionen Euro für neue Spieler aus, nachdem sie vor einem Jahr schon die Rekordsumme von 250 Millionen auf dem Transfermarkt investiert hatten. Entsprechend hoch sind die Ansprüche. Dies bekam bereits Khedira zu spüren, der in Lüttich sein zweites Spiel im Real-Trikot absolvierte und in der Presse deutliche Kritik zu lesen bekam. "Er wirkte sehr langsam, und es erscheint zweifelhaft, ob er bei Real das Mittelfeld kontrollieren kann", meinte "Marca". Das Konkurrenzblatt "As" befand: "Khedira ist weit von seiner WM-Form entfernt."

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