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Oliver Stone (64) macht sich Sorgen um den krebskranken Michael Douglas (66). "Sein Gesundheitszustand ist besorgniserregend. Es ist nicht einfach für ihn", sagte Stone am Dienstag bei der Vorstellung von "Wall Street: Geld schläft nicht" in Berlin. "Er sieht gut aus, aber er leidet." Er vermisse Hauptdarsteller Douglas bei seiner Film-Tour durch die Welt sehr, sagte Stone.
Film startet am 21. Oktober
Douglas spielt mehr als zwei Jahrzehnte nach Stones erstem "Wall Street"-Film wieder den Geldhai Gordon Gekko. Bei der Weltpremiere in New York hatte sich Douglas Ende September zusammen mit seiner Frau Catherine Zeta-Jones und Co-Star Shia LaBeouf auf dem Roten Teppich gezeigt. Am 21. Oktober startet "Wall Street 2" in den deutschen Kinos.
Douglas hat das perfekte Gesicht für die Rolle
"Michael hat das perfekte Gesicht für Gekko. Sein Lächeln ist charmant und zur gleichen Zeit gefährlich", sagte Stone. "Gekko ist ein Gewinner - charmant, rücksichtlos, und er bekommt, was er will. Er ist kein schlechter Typ, er ist großartig!" In der "Wall Street"-Fortsetzung hat der wegen Aktienschwindels, Geldwäsche und Betrugs verurteilte Gekko gerade seine Haft abgesessen. Im Jahr 2008 versucht er, in New York langsam wieder zurück ins große Geschäft zu kommen. Dazu spielt er ein doppeltes Spiel mit dem smarten Aktienhändler Jake (LaBeouf), dem Verlobten von Gekkos Tochter.
Die Unsicherheit unserer Zeit
"Gier ist nun legal", zitierte Stone seine Hauptfigur Gekko. Die Wirtschaftskrise habe gezeigt, dass die Welt von den Banken betrogen wurde. Die Blase sei geplatzt. "Es kann wieder passieren. Das ist die Unsicherheit unserer Zeit." Dennoch ist Stone, dessen Vater selbst im Finanzgeschäft war, kein Kapitalismus-Feind: "Ein regulierter Kapitalismus ist gut", meinte er. Sein 16 Millionen Dollar teurer Film solle für eine Ära unserer Geschichte stehen.
US-Regisseur Stone ("Platoon", "JFK") gesteht Gekko nun erstmals auch Gefühle zu. Der Machtmensch leidet sehr darunter, dass seine Tochter keinerlei Kontakt zu ihm haben will. Dass Stone deshalb dem Film ein Happy End verpasst hat, überzeugt allerdings nicht ganz.