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Sean Penn in Politthriller "Fair Game"
Die Geschichte des Films von Doug Liman basiert auf einer wahren Begebenheit: Kurz nachdem US-Soldaten in den Irak eingedrungen waren, verkündet der ehemalige Botschafter Joe Wilson (Oscar-Preisträger Sean Penn) der Welt, dass es gar keine Atomwaffen im Irak geben kann. Ein Skandal, war doch die vermeintliche atomare Bedrohung durch den Irak der Grund, in den Krieg gegen Saddam Hussein zu ziehen. Joes Alleingang hat Folgen: Seine Frau Valerie (Naomi Watts), die als Agentin bei der CIA arbeitet, verliert ihre Tarnung und muss ab sofort um ihr Leben und das ihrer Familie bangen. Auch ihre Beziehung zu Joe muss sich nun bewähren. Der Titel des Films ist zweideutig: "Fair Game" bedeutet auch "Zum Abschuss freigegeben".
Fair Game
USA 2010, 105 Min., FSK ab 12
Von Doug Liman, mit Naomi Watts, Sean Penn, Sam Shepard
www.fairgame-derfilm.de
Spannender Liebesfilm "Au revoir, Taipeh"
Der junge Taiwaner Kai (Jack Yao) hat einen Traum. Er möchte unbedingt nach Paris, um bei seiner großen Liebe zu sein. Doch ein Flug dorthin ist nicht gerade billig, und so nimmt er einiges auf sich, um an Geld zu kommen: Tagsüber arbeitet er im Restaurant bei seinen Eltern mit und abends paukt er noch eifrig Französisch. Als ihm ein zwielichtiger Deal vorgeschlagen wird, sagt Kai nicht Nein. Er soll ein dubioses Päckchen mit nach Paris nehmen. Nun steht der langersehnten Reise eigentlich nichts mehr im Wege. Wenn es nicht noch Susie (Amber Kuo) gäbe, die auch in Taipeh wohnt, und in die sich Kai verliebt hat. Arvin Chen hat eine Liebesgeschichte in Szene gesetzt, die Spannung und Skurrilität miteinander vereint.
Au revoir, Taipeh
USA, Taiwan 2010, 85 Min., FSK ab 6
Von Arvin Chen, mit Amber Kuo, Jack Yao, Hsiao-Chuan Chang
www.arsenalfilm.de
Komödie über ungewöhnliches Männer-Duell: "Cyrus"
Nach einer langen Pechsträhne mit Frauen trifft der geschiedene John (John C. Reilly) endlich einmal auf eine, die es ernst mit ihm zu meinen scheint. Molly (Marisa Tomei) ist nicht nur äußerst attraktiv, sondern auch total auf einer Wellenlänge mit John. Die Sache hat nur einen Haken: Molly hat einen erwachsenen Sohn, Cyrus (Jonah Hill). Und der ist keineswegs bereit, seine Mutter zu teilen. Das Riesenbaby reagiert mit Eifersucht und versucht alles, um den neuen Kerl an der Seite seiner Mutter zu vertreiben. Doch John will seine Traumfrau nicht einfach kampflos aufgeben. Beide liefern sich ein Duell um die Frau, die sie lieben. Die Brüder Mark und Jay Duplass führten bei der Komödie Regie.
Cyrus
USA 2010, 93 Min., FSK ab 6
Von Jay Duplass, Mark Duplass, mit John C. Reilly, Jonah Hill, Marisa Tomei
www.cyrus-derfilm.de
Isländische Buddy-Komödie "Ein gutes Herz"
Trotz etlicher Herzinfarkte kann der Barbesitzer Jacques (Brian Cox) seine Finger einfach nicht vom Alkohol lassen. Als er deswegen zum fünften Mal im Krankenhaus landet, lernt er den Landstreicher Lucas (Paul Dano) kennen, der gerade einen Selbstmordversuch hinter sich hat. Jacques gibt dem Jungen eine neue Perspektive, indem er ihn nach seiner Entlassung bei sich aufnimmt und ihn in der Kunst unterweist, eine gute Bar zu führen. Nur eines verbietet er dem Freund: Frauen. Damit verlangt er ausgerechnet in einer Bar ein bisschen viel von Lucas, und als eines Tages die hübsche Stewardess April (Isild Le Besco) herein schneit, ist es um ihn geschehen. Regisseur Dagur Kári ("Dark Horse") inszenierte die Komödie über eine ungewöhnliche Freundschaft.
Ein gutes Herz
Island 2009, 95 Min., FSK o. A.
Von Dagur Kári, mit Brian Cox, Paul Dano, Isild Le Besco
www.alamodefilm.de
Liebe geht durch den Magen: "Bon Appétit"
Als der Spanier Daniel (Unax Ugalde) eine neue Stelle als Koch in einem Nobelrestaurant in Zürich antritt, verzaubert er die Sommelière Hanna (Nora Tschirner) nicht nur mit seinen kulinarischen Köstlichkeiten. Doch Hanna hat eine Affäre mit dem Restaurantbesitzer Thomas (Herbert Knaup), und Daniels Freundin wartet sehnsuchtsvoll in Spanien auf ihn. Ungeachtet dessen kommen sich Daniel und Hanna näher. Doch erst nachdem die beiden ihre Partner verlassen haben, haben sie eine realistische Chance auf ein Leben zu zweit. Die Liebesgeschichte entstand unter der Regie von David Pinillos und wurde von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden für "Wertvoll" erachtet.
Bon Appétit
Spanien, Deutschland 2010, 97 Min., FSK ab 6
Von David Pinillos, mit Unax Ugalde, Nora Tschirner, Herbert Knaup
www.warnerbros.de/bonappetit
"Habermann": Film über sudetendeutsche Familie
Es scheint alles perfekt zu sein, als die Halbjüdin Jana (Hannah Herzsprung) aus Liebe den deutschen Unternehmer August Habermann (Mark Waschke) zum Mann nimmt. Doch es ist das Jahr 1937, und das Naziregime bereitet sich darauf vor, das Sudetenland "heim ins Reich" zu holen. Besonders Sturmbannführer Koslowski (Ben Becker) terrorisiert den Ort und stellt Jana unverhohlen nach. Habermann sieht sich bald zwischen den Fronten: Für die Tschechen ist er nicht mehr einer der ihren, während die Nazis in ihm einen Freund der Tschechen sehen. Juraj Herz wurde beim Bayrischen Filmpreis für die beste Regie ausgezeichnet. Auch Hauptdarsteller Mark Waschke wurde geehrt. Zudem zeichnete die Wiesbadener Filmbewertungsstelle den Film mit dem Prädikat "Besonders wertvoll" aus.
Habermann
Deutschland, Österreich 2009, 104 Min., FSK ab 12
Von Juraj Herz, mit Karel Roden, Mark Waschke, Hannah Herzsprung
www.24bilder.net
Dramatisches Kammerspiel "Suicide Club"
Fünf Menschen, die sich vorher nicht kannten und unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen sich bei Sonnenaufgang auf einem Hochhausdach. Sie sind des Lebens überdrüssig geworden und wollen gemeinsam in den Freitod springen. Doch ihr Plan muss verschoben werden, die Gruppe beschließt, nun den Sonnenuntergang abzuwarten. Der Tag auf dem Dach zieht sich in die Länge. Unter den fünf Schicksalsgenossen, die sich anfangs ablehnend gegenüberstanden, entwickelt sich ein Gemeinschaftsgefühl. Das Erstlingswerk von Olaf Saumer, das auch als Abschlussarbeit an der Kunsthochschule Kassel eingereicht worden war, gewann prompt einen Preis beim Max-Ophüls-Festival.
Suicide Club
Deutschland 2010, 96 Min., FSK ab 12
Von Olaf Saumer, mit Klaus-Dieter Bange, Andrea Cleven, Arne Gottschling
www.suicide-club.de
Huppert in Selbstfindungsdrama "Villa Amalia"
Als die Konzertpianistin Ann (Isabelle Huppert) sieht wie ihr Mann eine andere küsst, bricht sie die Brücken hinter sich ab: Sie wirft ihren Job hin, verkauft ihre Wohnung und verbrennt Erinnerungsstücke. Einzig ihrem Freund aus Kindheitstagen, Georges (Jean-Hugues Anglade), vertraut sie sich an. Ohne Ballast aus ihrem alten Leben geht Ann auf Reisen. Sie durchquert Europa, wandert durch die Alpen, wird hin und wieder neben einem Mann wach, und schließlich findet sie ihr persönliches Ziel - die "Villa Amalia" auf Ischia. Regisseur Benoît Jacquot hat schon mehrfach mit Huppert zusammen gearbeitet. Die Charakterstudie kommt in französischer Originalsprache mit deutschen Untertiteln in die Kinos.
Villa Amalia
Frankreich 2009, 94 Min., FSK o. Al.
Von Benoît Jacquot, mit Isabelle Huppert, Jean-Hugues Anglade, Xavier Beauvois
www.peripherfilm.de