Mörder von Bodenfelde plante weitere Attacken

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Mörder von Bodenfelde plante weitere Attacken
Oluşturulma Tarihi: Kasım 25, 2010 15:36

Nina und Tobias wären nicht die einzigen Opfer von Jan O. geblieben, hätte die Polizei ihn nicht so rasch gefasst. Davon sind die Ermittler überzeugt. Der 26-Jährige schweigt weiter. Weder sein Vaternoch seine Mutter scheinen sehr verwundert über die Tat.

Haberin Devamı

Der mutmaßliche Mörder der beiden Teenager aus Bodenfelde hätte nach Überzeugung der Polizei weitere Menschen umgebracht, wenn er nicht gefasst worden wäre. "Es deutet alles darauf hin, dass er weiter gemacht hätte", sagte der Northeimer Kripo-Chef Andreas Borchert am Donnerstag. "Dafür gibt es objektive Hinweise." Die Ermittler prüfen derzeit, ob der 26-Jährige noch bei weiteren Verbrechen als Täter infrage kommt. Bisher gebe es keine entsprechenden Hinweise.

Bei Facebook Tat geschrieben
Im Internet soll Jan O. sich am Tag nach dem Mord an Nina in dem niedersächsischen Ort mit dem Verbrechen gebrüstet haben. Nach Medienberichten schrieb er auf der Internet-Kontaktplattform Facebook: "Gestern Mädchen geschlachtet. Jeden Tag eins bis mich erwischen". Die entsprechende Seite im Netz ist inzwischen gesperrt.

Immer wieder Jugendliche angesprochen
Auf die Frage, ob der Eintrag tatsächlich von dem 26-Jährigen stammt, sagte Kriminaldirektor Andreas Borchert: "Ich möchte das weder bestätigen noch dementieren. Wir möchten bestimmte Dinge von ihm selbst hören." Er teilte mit, Jan O. habe kurz vor dem Mord an Tobias noch weitere Jugendliche angesprochen. "Er hat immer mal wieder Kontakte versucht, ohne dass es zu tragischen Folgen gekommen ist."

Vater traue Sohn die Taten zu
Die Mutter des mutmaßlichen Doppelmörders sagte der "Allgemeinen Zeitung" Uelzen: "Ich will seine Taten nicht entschuldigen, aber mein Sohn ist auch ein Opfer." Gewalt sei in ihrer Familie Alltag gewesen. Jans Vater habe sie vor den Augen des Sohnes immer wieder geschlagen.
Ob ihr Kind das Potenzial zum Serienmörder habe, wisse sie nicht. "Ich bete, dass es die beiden einzigen Opfer waren." Sie werde ihren Sohn im Gefängnis besuchen und auch den Prozess verfolgen. "Ich hasse ihn nicht, ich stehe zu ihm - egal, was er getan hat", sagte sie. Der Vater hatte am Vortag erklärt, er traue seinem Sohn die Taten zu.

Aus purer Mordlust umgebracht
Für Freitag hat der Verteidiger von Jan O. ein Geständnis des 26-Jährigen angekündigt. Die Ermittler sind sich absolut sicher, dass der arbeitslose junge Mann die 14 Jahre alte Nina und den 13 Jahre alten Tobias aus purer Mordlust umbrachte. Nina sollte nach Angaben der Gemeinde Bodenfelde an diesem Freitag beerdigt werden, die Trauerfeier für Tobias am Samstag stattfinden.

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