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Eines der ältesten Kunstwerke der Welt ist auch zu sehen: 35 000 Jahre alt ist die kleine Mammut-Figur aus der Vogelherdhöhle in Baden-Württemberg, geschnitzt aus Mammut-Elfenbein. Die Ausstellung bleibt vom 20. November bis zum 1. Mai im Neanderthal Museum.
Das größte Exponat ist ein 3,50 Meter hohes Mammut-Gerippe. «Es passt mal gerade so rein», berichtete Bärbel Auffermann, die stellvertretende Museumsdirektorin, am Freitag. Zwei der besterhaltenen Tiere - die im ewigen Eis mumifizierten Mammutbabys «Dima» und «Lyuba» - sind als Repliken ausgestellt. Lyuba erstickte vor etwa 40 000 Jahren im Schlamm, als ihre Herde einen Fluss überquerte. Viele Leihgaben stammen aus Russland. Aus dem Dauerfrostboden Sibiriens tauen immer wieder Knochen, Stoßzähne oder ganze Mammut-Körper auf.
Auch durch hiesige Breiten streiften die eiszeitlichen Giganten. Vor allem im Flusskies von Rhein, Ruhr, Emscher und Lippe wurden ihre Knochen, Zähne und Stoßzähne abgelagert. Die Schau schildert die Nutzung durch den Menschen. Von einem erlegten Tier wurden auch Knochen und Stoßzähne verwendet - als Schmuck, Werkzeug oder sogar als Baumaterial für Hütten. Mit der Erwärmung vor 10 000 Jahren starben die eiszeitlichen Riesen aus - die Mammut-Steppe verschwand und damit ihr Lebensraum.