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«Aktuell fallen ein Großteil der Kurz- und Mittelstrecken sowie vereinzelt Langstreckenflüge aus», sagte ein Lufthansa-Sprecher am späten Vormittag der dpa.
Bei der Gewerkschaft UFO hieß es: «Hier am Flughafen herrscht Chaos. Sie wissen nicht mehr, wohin mit den Fliegern. Im Moment fallen alle Flüge aus.» Das wollte der Flughafenbetreiber Fraport so nicht bestätigen. Allerdings wurden bis auf weiteres alle Starts von einem deutschen oder einem europäischen Flughafen mit Zielort Frankfurt gestoppt.
Flugzeuge, die bereits in der Luft sind, können kommen», betonte ein Sprecher. Zudem würden weiter Maschinen ab Frankfurt starten. Interkontinentalflüge seien von dem Stopp ausgenommen.
Die Lufthansa hatte die Gewerkschaft Ufo angesichts des Streiks aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Das von der Airline vorgelegte Angebot sei dafür eine ausreichende Grundlage, sagte Lufthansa-Sprecher Klaus Walther am Freitagmorgen am Frankfurter Flughafen.
Im Streikzeitraum von 05.00 bis 13.00 Uhr umfasst der Lufthansa-Flugplan in Frankfurt 360 Flüge. Die Airline veröffentlicht eine laufend aktualisierte Liste der gestrichenen Flüge auf ihrer Website www.lufthansa.com.
Die Gewerkschaft hatte am Dienstag nach dem Scheitern langwieriger Verhandlungen den Streik ausgerufen, dem die Mitglieder schon vorab zugestimmt hatten.
Ufo hatte zunächst nur das Kabinenpersonal in Frankfurt zum Streik aufgerufen - von einige kleineren Aktionen und Warnstreiks in der Vergangenheit abgesehen ist es der erste Arbeitskampf der Gewerkschaft. Das könnte sich nun ändern, betonte ein UFO-Sprecher: «Es werden sehr bald weitere Streikmaßnahmen stattfinden. Und zwar so lange, bis die Lufthansa sich eines Besseren besinnt.»