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Besonders das am Mittwoch erschienene Kinect für Microsofts Xbox 360 brauche eine Menge Platz, sagt Kai Schmidt, Redakteur beim Videospiel-Magazin "Gamepro". "Ohne einen gewissen Mindestabstand zum Bildschirm funktioniert das System nicht".
Der Grund: Im Gegensatz zur Wii von Nintendo oder Sonys Move-System für die Playstation wird Kinect nicht mit Controllern, sondern mit Händen, Kopf und Füßen gesteuert. Das funktioniert über eine Leiste mit Kameras, den sogenannten Sensor, der mittig unter oder über den Fernseher gestellt wird. Der Sensor muss den ganzen Körper des Spielers abtasten können - zwei Spieler müssen in mindestens 2,30 Meter Entfernung zum Gerät stehen, für einen Einzelspieler sind es immer noch 1,80 Meter. "Außerdem brauchen die Kameras ein freies Blickfeld", erklärt Schmidt. Zwischen Spieler und dem Fernseher mit dem Sensor darf also zum Beispiel kein Couchtisch stehen.
Sehr bewegungsinstensiv
Auch um die Spieler herum sollte genügend Platz sein. "Je nach Spiel ist die Steuerung schon sehr bewegungsintensiv", sagt Schmidt.Genau das mache ja auch den Reiz aus. Bei Sportspielen für Kinect wird etwa wirklich auf der Stelle gejoggt - oder die Beine werden wie beim Fußballspielen bewegt. "Da kann man im Eifer des Gefechts schon mal vor einen Stuhl treten". Es gebe aber auch weniger bewegungsintensive Spiele wie "Kinectimals", bei dem Spieler unter anderem virtuelle Tiere streicheln und kraulen können.
Bei einem überschaubaren Wohnzimmer haben das Nintendo- oder Sony-System Schmidt zufolge ihre Vorteile: Bei Wii oder Move ließen sich viele Spiele auch mit etwas kleineren Bewegungen steuern.