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Wo finde ich aktuelle freie Ausbildungsplätze?Im Internet unter www.jobboerse.arbeitsagentur.de,
www.ihk-lehrstellenboerse.de und unter www.zdh.de und dem Suchbegriff „Lehrstellenbörse“.
Ich interessiere mich für eine Ausbildung zum Tischler. Kann ich nach der Ausbildung einen Betrieb leiten?
Nein, nicht sofort nach Ihrer abgeschlossenen Ausbildung. Jedoch können Sie sich ohne weitere berufliche Praxis bei der Meisterschule anmelden. Nach erfolgreicher Prüfung zum Meister können Sie Werkstattleiter oder Betriebsinhaber werden und selbst Lehrlinge ausbilden.
Wo finde ich noch eine Stelle für die Ausbildung zur Bürokauffrau?
Viele größere Betriebe haben ihre Ausbildungsstellen bereits besetzt. Chancen haben Sie noch in Handwerksbetrieben, die ebenfalls diesen Beruf ausbilden. Dort sind Sie oft die rechte Hand des Betriebsinhabers, verwalten und bearbeiten die laufenden Aufträge und tragen bereits während der Ausbildungszeit große Verantwortung. Handwerksbetriebe erwarten auch Bewerbungen von Hauptschulabsolventen mit gutem Abschlusszeugnis.
Habe ich im kommenden Jahr auch nach dem Beginn des neuen Ausbildungsjahres ab dem 1. August 2014 Chancen auf einen Ausbildungsplatz?
Ja, Sie können aller Erfahrung nach dann noch freie Ausbildungsplätze in vielen Berufsbereichen finden. Während der bis zu viermonatigen Probezeit werden zudem immer wieder Ausbildungsstellen frei.
Wie muss ich mich für eine Ausbildungsstelle im kommenden Jahr bewerben?
Aus dem Bewerbungsschreiben muss sich ergeben, warum Sie sich für den Ausbildungsberuf und vor allem auch für das jeweilige Unternehmen interessieren.
Versuchen Sie aus dem Internet Einzelheiten über das Unternehmen und den Beruf zu entnehmen und bringen Sie offen, klar und verständlich zum Ausdruck, warum Sie den jeweiligen Beruf attraktiv finden. Vermeiden Sie Standardformulierungen und geben Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bei kleineren Betrieben selbst ab. Überprüfen Sie aber vorher Ihre Bewerbung auf mögliche Fehler und lassen Sie Ihre Unterlagen auch von Fachleuten wie Berufsberatern beurteilen. Ein gutes Foto, das Sie bei einem Fotografen anfertigen lassen können, ist vorteilhaft. Verwenden Sie nach Möglichkeit keine Fotos aus dem Freizeitbereich und auch keine ausgedruckten Fotos.
Ich interessiere mich für ein duales Studium im kommenden Jahr. Wo kann ich mich bewerben?
Sie sollten sich bei den Berufsakademien und Fachhochschulen informieren, die praxisintegrierte und ausbildungsintegrierte Studiengänge anbieten. Zuerst müssen Sie sich bei einem Unternehmen etwa ein Jahr vor Studienbeginn bewerben und mit diesem einen entsprechenden Vertrag für ein duales Studium abschließen. Der praxisintegrierte duale Studiengang kann nach drei Jahren zum Bachelor-Abschluss führen. Teilweise leisten Betriebe hierfür eine Ausbildungsvergütung. Das duale Studium mit integrierter Ausbildung kann viereinhalb Jahre dauern und beinhaltet dann den Berufsabschluss und den Bachelor-Abschluss. Für diese Studienform zahlen die meisten Betriebe eine Ausbildungsvergütung. Es gibt viele Gestaltungsmöglichkeiten in diesem Bereich. Bewerber sollten mindestens die Fachhochschulreife haben und wegen der Aufgabenstellung Ausbildung und Studium besonders belastbar sein. Weitere Informationen finden Sie unter ww.ausbildungplus.de.
Ich möchte Feuerwehrmann werden, benötige aber als Voraussetzung eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung. Wozu raten Sie mir?
Sie können sich für eine Ausbildung zum Metallbauer, Dachdecker, Maurer, Elektroniker, Tischler, Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik oder für weitere Handwerksberufe bewerben.
Seit drei Jahren suche ich ohne Erfolg eine Ausbildung als Industriekaufmann. Ich habe mich bereits acht Mal beworben. Was soll ich noch unternehmen?
Andere Bewerber schreiben über fünfzig Bewerbungen und mehr für diese gefragte Ausbildung. Sie müssen sich mehr engagieren und sollten auch über berufliche Alternativen nachdenken.
Mein Sohn wird seit dem 1. August 2013 zum Industriekaufmann ausgebildet.Er plant, seine Ausbildung abzubrechen, weil er mit vielen neuen Anforderungen und Pflichten nicht zurechtkommt. Was sollen wir unternehmen?
Wichtig ist, keine voreiligen Entscheidungen zu treffen. Sie sollten genau analysieren, wo die Gründe für seine Überforderung liegen. Ihr Sohn sollte mit seinem Ausbilder oder auch mit dem Betriebsinhaber sprechen und konkret sagen, wo der Schuh drückt. Zusammen mit Ihnen und Ihrem Sohn könnte ein Plan mit festgelegten Zeiträumen erstellt werden, was verändert werden kann. Wenn dieser Schritt ohne Erfolg bleiben sollte, bleibt noch die Möglichkeit, einen Ausbildungsberater der zuständigen Kammer hinzuziehen. Sollte Ihr Sohn dennoch die Ausbildung beenden wollen, könnte ein Wechsel des Ausbildungsberufs in Betracht kommen.