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Beginnen wird das Ganze am 9. April mit dem Stück "Muhabir", das die Geschichte von Ex-Journalist Memet Ali Alabora gekonnt in Szene setzt. Das Stück wird, wie einige andere auch, komplett in türkischer Sprache mit deutschen Untertiteln vorgetragen. Des weiteren bringen die Istanbuler Inszenierungen "Bugün hiç bir şey", "Şahraman" und "Caveman - Mağara adamı" die Vielfalt des theatralen Treibens aus der Metropole am Bosporus direkt nach Berlin.
Zudem werden zwei Ballhauserfolge der jetzigen Spielzeit, "Das Märchen vom letzten Gedanken" von Mıraz Bezar und Hakan Savaş Micans "Die Schwäne vom Schlachthof", auch auf dem TheaterFest zu sehen sein. Am 13. April berichten Jugendliche aus Kreuzberg in "Was machst du Morgen?", wie sie sich ihre Zukunft vorstellen und am 24. April gibt es dank Mussin Omurca, dem Vater des Migrantenkabaretts und seinem Stück "Türkenhimmel", das nun erstmals auch in Berlin aufgeführt wird, ordentlich was zu lachen. Den Abschluss des Diyalog TheaterFests bildet schließlich die Gruppe Kolektif Istanbul mit viel Improvisation und Einflüssen aus Funk und Jazz.
Kulturen zusammenbringen
Das Diyalog TheaterFest wird seit 1995 jährlich im Ballhaus Naunynstraße in Berlin abgehalten. Die zentrale Absicht des Theaterfestes sei, so Theater Diyalog Berlin, "die unterschiedlichen Kulturen durch die Kunst zusammenzubringen, die Möglichkeit zu schaffen, das Lebensgefühl, die Nöte, aber auch den Schönheitssinn anderer Kulturen zu begreifen, die gegenseitigen Einflüsse zu entdecken
und sich inspirieren zu lassen von ungewohnten Sichtweisen." Und "deutlich werden zu lassen, dass sich Kulturen zwar in ihren Symbolen und Ausdrucksformen unterscheiden, dahinter jedoch immer Menschen stehen, die sich im Wesen weder in ihrer Freude noch in ihrer Not unterscheiden."
Das vollständige Programm zum Diyalog TheaterFest 2010 gibt es hier.