Hürriyet ist ein Spiegel der Gesellschaft

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Hürriyet ist ein Spiegel der Gesellschaft
Oluşturulma Tarihi: Aralık 18, 2012 14:03

Im Rathaus der Stadt Mörfelden-Walldorf wurde am Samstag die Ausstellung „50 Jahre Migration, Zeitzeuge Hürriyet“ eröffnet.

Haberin Devamı

Beim Festakt im Stadtverordnetensitzungssaal würdigte der Minister der Justiz, für Integration und Europa und stellvertretende Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn die Rolle der Zeitung als Spiegel der Gesellschaft: „Hürriyet hat die Zuwanderer in ein fremdes Land begleitet. Hürriyet hat ihre Freude beschrieben, über das Geld, das sie verdient haben. Hürriyet hat aber auch die Sorgen und Nöte der Menschen beschrieben, ihre Schwierigkeiten mit der fremden Sprache, und zum Teil auch mit der mangelnden Anerkennung. Hürriyet hat natürlich auch über das Leben in der Heimat berichtet. Insofern wurde die Zeitung selbst zu einem Stück Heimat.“

Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn: „Über 50 Jahre hinweg wurde Hürriyet zum Geschichtsbuch, das den Titel tragen könnte: Wie aus Gastarbeitern Mitbürger geworden sind. Wie Türken über Generationen hinweg zu Hessen und zu Deutschen wurden, und trotzdem ihre Wurzeln nicht vergessen.“

Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn nannte Zahlen: „Heute leben über 1,6 Millionen türkische Staatsbürger in Deutschland, fast 173.000 davon in Hessen. Rechnet man diejenigen hinzu, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und einen türkischen Migrationshintergrund haben, sind es sogar 2,5 Millionen im gesamten Bundesgebiet und fast 240.000 Türkeistämmige in Hessen.“

Viele der Kinder und Enkel der türkischen Migranten der ersten Stunde, so Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn, seien heute Unternehmer, Journalisten, Musiker, Künstler, Sportler, Ärzte, Rechtsanwälte und Abgeordnete. Manche gut ausgebildete Fachkräfte aus der Enkelgeneration denken heute an eine Rückkehr in die Türkei. Da wir vor einem massiven Fachkräftemangel stehen, möchten wir natürlich, dass sie bleiben.

„Wir wollen, dass Menschen mit ausländischen Wurzeln, die hier dauerhaft leben, in Hessen heimisch werden“, sagte Integrationsminister Hahn: „Nach dem Motto des ersten Hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn „Hesse ist, wer sich als Hesse fühlt“ wollen wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Und wir wollen Hoffnungen in Chancen verwandeln!“

Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn erinnerte daran: „Die Chancen eines jeden Menschen sind umso größer, je besser seine Bildung ist. Deshalb ist Bildung auch der Schlüssel für eine gelungene Integration. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Kinder frühzeitig den Kindergarten besuchen. Hier lernen sie spielerisch Sprache und Kultur. Ziel ist, dass sie die deutsche Sprache so gut beherrschen, dass sie ohne Probleme in die Schule starten können. Gleichzeitig gilt es, Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenz zu fördern, denn dies sind in unserer globalisierten Welt vielfach nutzbringende Schätze.“

Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn kündigte an: „Als Zeichen dafür, dass Menschen muslimischen Glaubens hier ihr neues Zuhause haben, möchte ich von den vielen Maßnahmen und Projekten der Hessischen Landesregierung ein ehrgeiziges und zentrales Integrationsprojekt herausgreifen: den islamischen Religionsunterricht an hessischen Schulen. Wir stehen kurz vor der Entscheidung, diesen an 25 Standorten ab dem Schuljahr 2013/14 einzuführen.“

Zum Hintergrund:
Die Ausstellung wurde schon in mehreren deutschen Großstädten, u.a. in Berlin und Nürnberg, gezeigt. Zum Abschluss ist die Ausstellung bis zum 13. Januar 2013 in den Rathäusern von Mörfelden und Walldorf zu sehen.

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