Großbrand in Israel wütet weiter

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Großbrand in Israel wütet weiter
Oluşturulma Tarihi: Aralık 03, 2010 10:20

Der Großbrand in Israel ist nicht zu stoppen. Mindestens 41 Menschen sind schon gestorben. Jetzt hat die Feuerwalze Außenbezirke der Großstadt Haifa erreicht. Zwei Männer wurden unter dem Verdacht der Brandstiftung festgenommen. Die internationale Hilfe hat begonnen.

Haberin Devamı

Mindestens 41 Tote und 17 000 Menschen auf der Flucht: Mehr als 3000 israelische Feuerwehrmänner und Soldaten haben es auch am zweiten Tag nicht geschafft, den Großbrand im Karmel-Gebirge zu löschen. Angefacht durch starken Wind hat die Feuerwalze am Freitag die Außenbezirke der Großstadt Haifa erreicht. Nach einem Hilferuf von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rollte eine internationale Welle der Unterstützung an. Viele Länder schickten Löschflugzeuge für den Kampf gegen den größten Brand in der Geschichte Israels. Die Polizei nahm zwei Männer fest, die bei Haifa versucht haben sollen, Feuer zu legen.

Deutschland sagt Hilfe zu
Weil das Feuer an drei Stellen gleichzeitig ausbrach, vermutet die Polizei Brandstiftung. An einer der drei Stellen wurden nach Behördenangaben "verdächtige Gegenstände" gefunden. Ein Abgeordneter der ultra-rechten Partei Nationale Union machte arabischstämmige Israelis verantwortlich und sprach von einem Terrorakt.
Die Bundesregierung sagte Israel Hilfe zu. Deutschland werde Schutzausrüstungen für Feuerwehrleute sowie Sonderlöschmittel liefern, kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin an. Mindestens 41 Menschen sind nach Angaben von Polizeisprecher Mickey Rosenfeld seit dem Ausbruch des Feuers gestorben. Unter den Opfern sind 36 Wachmänner, die Häftlinge retten sollten. Über 17 000 Menschen mussten sich nach Angaben der Behörden vor dem Flammeninferno in Sicherheit bringen. Die israelische Regierung bezeichnete den Großbrand als "nationale Tragödie". Bundespräsident Christian Wulff und Bundeskanzlerin Angela Merkel sprachen ihr Beileid aus. "Die Nachricht vom Tod so vieler Menschen erfüllt uns mit Trauer", heißt es in einem Kondolenzschreiben von Außenminister Guido Westerwelle (FDP).

Auch die Türkei schickt Löschflugzeuge
Acht Löschflugzeuge waren am Freitagnachmittag im Einsatz. Mehr als 20 werden in Israel erwartet. Aus Bulgarien trafen 100 Feuerwehrleute ein. Spanien, Griechenland, Zypern, Aserbaidschan und Russland sagte Hilfe zu. Aus dem arabischen Nachbarland Jordanien kamen 23 Feuerwehrleute. Selbst die Türkei, deren Beziehungen zu Israel seit Monaten angespannt sind, schickte zwei Löschflugzeuge. US-Präsident Barack Obama kündigte ebenfalls Unterstützung an.
Das Feuer hat nach Angaben der Forstbehörde eine Fläche von rund 30 Quadratkilometer - so groß wie die Nordseeinsel Borkum - Wald- und Buschlandschaft mit 1,5 Millionen Bäumen vernichtet. Das Feuer kann sich so rasend schnell ausbreiten, weil in Israel seit Monaten Trockenheit herrscht. Die Mittagstemperaturen liegen bei 28 Grad Celsius. Außerdem werden die Flammen durch stark drehende Winde weiter angefacht.

Unzureichende Ausrüstung der Feuerwehr
Die israelischen Medien kritisieren eine völlig unzureichende Ausstattung der Feuerwehr. Nach Angaben der Tageszeitung "Haaretz" erreichte das erste israelische Löschflugzeug am Donnerstag erst zwei Stunden nach Ausbruch des Brandes die Unglücksstelle. Außenminister Avigdor Lieberman räumte ein, dass der Mangel an Löschflugzeugen bekannt sei.
Viele Feuerwehrleute hatten gehofft, dass eine Hauptstraße zwischen Haifa und Tel Aviv als Brandschneise die Flammen aufhalten würde. Doch die Flammen überwanden das Hindernis innerhalb kürzester Zeit. Das Ganze sehe "wie ein Vulkan" aus, sagte ein Bewohner Haifas. "Eine derartige Ausbreitung haben wir noch nie gesehen", sagte Haifas Bürgermeister Yonah Yahav. Haifa ist die drittgrößte Stadt in Israel. Der Großraum Haifa hat rund 600 000 Einwohner.

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