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Auch die angelaufene Plakataktion der Polizei hat keine heiße Spur zu der Mutter des getöteten Säuglings an der A 61 bei Bonn gebracht. Das Schicksal des kleinen Jungen rührt aber offensichtlich viele Menschen, sagte Polizeisprecher Frank Piontek am Donnerstag.
«Es rufen Leute an, die sagen, sie waren zwar am Sonntag auf dem Parkplatz, aber sie haben nichts gesehen.» Der Junge war kurz nach seiner Geburt getötet worden. Ein Lastwagenfahrer hatte die Leiche am Sonntag unter einem Lastwagen gefunden.
Auf dem Fahndungsplakat, das an jeder Autobahnraststätte in Nordrhein-Westfalen aufgehängt werden soll, sei eine Symbolzeichnung mit einem Säugling zu sehen, die aber nichts mit dem gefundenen Kind zu tun habe, sagte Piontek.
Die Zeichnung wecke wahrscheinlich Emotionen. Die Polizei prüfe, ob ein auf dem Areal gefundenes Taschentuch mit Blutanhaftungen im Zusammenhang mit dem Tod des Kindes stehe. Medienberichte, wonach das Kind erstickt wurde, bezeichnete die Staatsanwaltschaft Bonn «als eigene Schlussfolgerung» von Berichterstattern.
Zur Richtigkeit mache sie keine Angaben, sagte Staatsanwalt Robin Faßbender. Mit der DNA des Kindes hätten die Ermittler auch die DNA der Eltern, stellte er fest. Medienberichten zufolge lag die Leiche des kleinen Jungen zwischen Zugmaschine und Anhänger. Beim Anfahren wäre der Körper überfahren worden. Die Ermittler gaben weiter keine Details bekannt, etwa wie lange das Kind gelebt hat oder ob es professionell entbunden wurde.