Gastbeitrag von Bundespräsident Christian Wulff

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Gastbeitrag von Bundespräsident Christian Wulff
Oluşturulma Tarihi: Şubat 14, 2011 18:20

Unser Wissen, unser Einfallsreichtum und unsere Kreativität sind die wichtigsten Ressourcen, die wir in Deutschland haben. Für uns alle ist daher wichtig, dass junge Menschen hier gute Lernbedingungen vorfinden.

Haberin Devamı

Bildung hilft uns, das zu entwickeln, was in uns steckt. Jeder kann etwas, und jeder braucht die Chance, seine Fähigkeiten zu steigern und Anerkennung zu erfahren.

Die Bildungswege hängen in Deutschland oft leider immer noch eng mit der sozialen Herkunft der Kinder zusammen. Mir ist wichtig, dass alle Kinder gleiche Bildungschancen erhalten, egal woher sie kommen, ganz gleich wie die wirtschaftliche Situation ihrer Eltern ist. Die bestmögliche Förderung unserer Kinder ist der Schlüssel für eine gute Entwicklung unseres Landes. Gute Bildung ist und bleibt für den Einzelnen die wichtigste Voraussetzung für gesellschaftliche Anerkennung und berufliches Fortkommen.

Deshalb muss gute Bildung früh beginnen. In den ersten Lebensjahren wird das Fundament für die weitere Entwicklung gelegt. Kinder sind schon mit ein, zwei Jahren neugierige Entdecker und sollten dabei auf ihren Lern- und Lebenswegen bestmöglich von ihren Eltern unterstützt werden. Dazu müssen Eltern ermutigt und vielfältig unterstützt werden.

Bildung hilft, sich in der Gesellschaft zu orientieren und hierin seinen Platz zu finden. Bildung baut Selbstvertrauen auf. Das gilt für die Kleinen wie für die Großen. Aus dem Wissen um uns selbst kann der Respekt für das Andere, das Fremde wachsen. Wissen und Werte müssen zusammenkommen, erst dann ist der Mensch fähig, verantwortungsbewusst zu handeln.

Unsere Demokratie braucht gute Bildung. Mir ist besonders wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger unsere Gesellschaft gemeinsam gestalten, dass sie Ideen entwickeln und für unsere Wertegemeinschaft einstehen. Auch darum geht Bildung uns alle an.

Schon heute hat jedes vierte Neugeborene in Deutschland mindestens ein ausländisches Elternteil. In wenigen Jahren werden etwa 40 Prozent der Menschen in Deutschlands Großstädten auch ausländische Wurzeln haben. Jede und jeder von ihnen prägt unser Land mit. Dabei geht es um die Frage, wie wir zukünftig in Deutschland leben wollen, wie wir unser Land gestalten.

Die Chance, eine qualifizierte Ausbildung zu erhalten, muss für alle Jugendlichen gleichermaßen gelten. Dass alle sich anstrengen und einen guten Bildungsabschluss erreichen wollen: Das sind gute Voraussetzungen für den Zusammenhalt und den wirtschaftlichen Erfolg unserer Gesellschaft.

Integration fordert beide Seiten. Diejenigen die Chancen geben und diejenigen die Chancen wahrnehmen. Das heißt für mich: Die Eltern und unsere Bildungseinrichtungen müssen die Kinder und Jugendlichen fordern und unterstützen, damit sie in Deutschland Chancen erhalten und wahrnehmen. Dazu gehört zwingend das Erlernen der deutschen Sprache. An dieser Anstrengung führt kein Weg vorbei.

Bildung braucht mehr Anstrengung - auch von Seiten der Verantwortlichen in unserem Bildungssystem. Die Ergebnisse der neuesten PISA-Studie, die Anfang Dezember 2010 veröffentlicht wurden, zeigen uns: Wir können noch besser werden, wenn wir unser Bildungssystem mit noch mehr Chancengerechtigkeit, mit noch mehr Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit und mit besseren Förderinstrumenten ausstatten.

Jetzt sind Sie am Zuge: Sagen Sie uns Ihre Meinung zur Zukunft der Bildung in Deutschland! Ich begrüße die Initiative der BILD-Zeitung, von Hürriyet, der Bertelsmann-Stiftung und Roland Berger für eine solch große Bildungsumfrage und bin gespannt auf die Ergebnisse. Mögen Sie weitere Impulse liefern.

www.bildung2011.de

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