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Schon Stunden vor dem Beginn warteten zahlreiche Fans an den Eingängen der Messe in Köln, nach dem Einlass bildeten sich an den Ständen beliebter Titel sofort lange Schlangen. Bis zum Sonntag rechnet die Koelnmesse mit mehr als 250 000 Gästen in den Messehallen. Ab Freitag soll die Spiele-Party abends mit einem Festival in der Stadt weitergehen. Die Gamescom hatte am Mittwoch mit einem Fachbesucher- und Medientag begonnen.
Auf der Messe zeigen mehr als 600 Aussteller die Trends der Branche. Für viele der größtenteils männlichen Besucher dürften Ego-Shooter, Action- und Rollenspiele im Mittelpunkt stehen, großer Andrang herrschte etwa bei «Assassin's Creed 3» und «Aion», «Far Cry 3» und «Fifa 13». Vergleichsweise wenig los war zunächst im Bereich für mobile Spiele, den die Messe neu eingerichtet hatte. Dort präsentieren unter anderem LG und Samsung ihre Geräte.
Die rolle der Branche hob bereits die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) bei der offiziellen Eröffnung hervor. «Wir wissen in der Politik um die Bedeutung dieses Marktes, um die Bedeutung dieser Industrie», sagte sie am Mittwochabend.
Der Politik komme die Rolle zu, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen und für Vernetzung und Kooperation zu sorgen, damit sich Entwickler und Publisher wohlfühlen. Dabei sei aber wichtig, Themen wie Medienkompetenz und Jugendschutz nicht außer Acht zu lassen: «Es ist keine Übertreibung, dass Games bereits jetzt für die junge Generation ein Leitmedium sind. Wir müssen junge Nutzer vor möglichen Gefahren schützen.»
Kraft plädierte dafür, den Umgang mit Spielen auf den Lehrplan der Schulen zu bringen. Die Landesregierung wolle die Initiative digitales Medienland NRW ausbauen und dabei verstärkt Akzente bei digitalen Medien setzen.