Für "Soul Kitchen" nicht mit Preisen gerechnet

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Für Soul Kitchen nicht mit Preisen gerechnet
Oluşturulma Tarihi: Aralık 03, 2010 15:41

Gerade erst ist Filmemacher Fatih Akin aus Japan und Indien zurückgekehrt, wo er seine Komödie "Soul Kitchen" promotet hat, da winkt schon wieder eine Auszeichnung. Im Interview sprach er über Preise und Promotion.

Haberin Devamı

Bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises am Samstag in Tallinn ist Akins Werk als bester Film nominiert. Neben zahlreichen Ehrungen auf internationalen Festivals triumphierte der Hamburger mit seinen Arbeiten auch beim Europäischen Filmpreis schon zweimal: 2004 mit "Gegen die Wand", 2007 als bester Drehbuchautor für "Auf der anderen Seite".

Ihren von Publikum und Kritik gefeierten Film "Soul Kitchen" wollten Sie lange gar nicht machen und hatten Bedenken, an einer Komödie zu scheitern. Nun die Nominierung für den Europäischen Filmpreis - was bedeutet sie Ihnen?
Akin:
"Für "Soul Kitchen" freue ich mich über jeden Preis, weil das der Film war, bei dem ich am wenigsten mit so etwas gerechnet habe. Und der Kreis der Nominierten ist ja doch recht hochdekoriert dieses Jahr. Mit Kollegen wie Samuel Maoz, der mit "Lebanon" den Goldenen Löwen gewonnen hat, oder Roman Polanski für "Der Ghostwriter" in einem Boot zu sitzen - das ist doch eine sehr angenehme Runde."

Seit Ihrem Berlinale-Erfolg mit «Gegen die Wand» 2004 haben Sie bei Auszeichnungen die Trophäen reihenweise abgeräumt. Werden Ihnen die vielen Preise allmählich peinlich?
Akin:
"Unangenehm wird es dann, wenn man sich nicht mehr darüber freuen kann. Das wäre ein Zeichen von Sättigung - so etwas wünsche ich mir nicht. Aber man muss sich freimachen davon, Preise sind immer gute Verkaufsargumente, die den Marktwert, die Aufmerksamkeit für Filme steigern. Noch mehr sollten sie eigentlich nicht sein. Nur weil man viele Preise bekommen hat, weiß man, wie es geht? Das erlebe ich leider aus schmerzhafter Erfahrung jeden Tag, dass dem nicht so ist."

Sie waren gerade in Asien, um für "Soul Kitchen" - Ihren ersten "Heimatfilm" - zu werben. Wie waren die Reaktionen?
Akin:
"Japan war für mich das erste Mal. Wir haben da fünf Tage Presse gemacht, und ich war wirklich sehr angetan davon, wie bekannt meine Arbeit dort ist. Die Journalisten kannten jedes kleinste Detail aus meiner Arbeit. Dabei hatte ich Schlimmes befürchtet, dachte schon, das wird wie bei "Lost in Translation" von Sofia Coppola. Doch alles lief auf einem sehr hohen Niveau, es gab keine Fragen wie: "Was wissen Sie über Japan?"."

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