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Zum Auftakt traf sich die Branche am Montag beim Kongress All2gethernow (bis 11. September) in der Kulturbrauerei. Die Musikwoche ist ähnlich wie die Fashion Week eine Dachmarke für mehrere Veranstaltungen. Zahlreiche Konzerte, Festivals und eine lange Clubnacht sind für jedermann offen.
Wie die Medien beschäftigt die Branche nach wie vor, wie sich Musik im Internet finanzieren lässt. "Wir haben exakt das gleiche Problem", sagte Produzent Tim Renner (Motor Entertainment). Der Ex-Universal-Chef warb dafür, noch mutiger auf Märkte im Netz zu setzen. Gemeinsam mit seinem Bruder schreibt Renner gerade an einem Buch "Digital ist besser".
Internetunternehmer Conrad Fritzsch (Tape.tv) plädierte auf dem Podium dafür, noch bessere Bezahlmöglichkeiten im Netz zu entwickeln und nicht Apple mit dem iTunes-Angebot das Feld zu überlassen. "Wir müssen es schaffen, dass es die Fans auch finden", sagte Fritzsch über ein solches Angebot.
Als weitere Podiumsgäste wurden Musiker Marius Müller-Westernhagen und SPD-Politiker Björn Böhning erwartet. Nachwuchsmusiker konnten sich in der Kulturbrauerei Tipps zum Einstieg ins Geschäft holen. Am Mittwoch meldet sich die Messe Popkomm zurück, die 2009 ausgefallen war. Sie ist ausgebucht, aber eine Nummer kleiner: 470 Aussteller sind bei der Premiere auf dem stillgelegten Flughafen Tempelhof dabei. Zu Beginn der Messe startet Songwriter Samuel Harfst den Versuch, mit dem längsten Straßenmusik-Konzert der Welt ins Guinness Buch der Rekorde einzuziehen. Erstmals gibt es auf der Messe einen Publikumstag. Ende der Woche steigt das Berlin Festival mit Konzerten unter dem Vordach des Flughafens und in zwei Hangars.