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17,8 Millionen Menschen waren ohne Job, das entspricht einer Quote von 11,2 Prozent. Das teilte die EU-Statistikbehörde am Dienstag mit. Im Vorjahresmonat hatte sie bei 10 Prozent gelegen. Damit liegt die Arbeitslosigkeit höher als jemals zuvor seit Einführung der gemeinsamen Euro-Währung. Die Erwerbslosenquote für Mai hatte Eurostat ursprünglich auf 11,1 Prozent beziffert, im Nachhinein aber auf 11,2 Prozent korrigiert.
Wie schon in den Vormonaten ist die Arbeitslosigkeit in den Krisenländern Spanien (24,8 Prozent) und Griechenland (22,5 Prozent nach Zahlen vom April) am höchsten. In beiden Ländern hat sich die Lage weiter verschlimmert.
Die Entwicklung in Deutschland verlief weiter vergleichsweise gut: Wie auch in Luxemburg waren hier 5,4 Prozent ohne Arbeit. Geringere Quoten meldeten nur Österreich (4,5 Prozent) und die Niederlande (5,1 Prozent). Auch die deutsche Bundesagentur für Arbeit (BA) hat neue Zahlen vorgelegt, diese beziehen sich jedoch schon auf den Juli. Zu beachten ist zudem, dass die EU-Statistiker die Arbeitslosenquote nach anderen Kriterien als die BA berechnet. Deshalb weichen die EU-Angaben von denen aus Nürnberg ab.