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Der Film handelt von Queen Elizabeths Vater, König George VI. Der schon seit seiner Kindheit stotternde Monarch, der plötzlich nach dem Verzicht seines Bruders König von England wurde, muss in der Stunde der größten Not eine Rede an die Nation halten. Nach dem Überfall Hitlers auf Polen 1939 ist Großbritannien im Krieg mit Deutschland. Der Rundfunk ist das einzige Kommunikationsmittel, um Millionen Menschen zu erreichen und auf die Lage einzuschwören. Und der stotternde König muss über den Rundfunk stark, wehrbereit und kampfesmutig klingen. Ein spannender Film, beeindruckend und empfehlenswert.
Selten ist mir wie bei diesem Kinobesuch deutlich geworden, wie wichtig unsere Sprache ist. Mit ihr allein artikulieren wir uns und wenn die Sprache nicht gut ist, schließt der Zuhörer auch auf die Begabung und die Fähigkeit des Menschen.
Kommt uns dies nicht bekannt vor? Eigentlich braucht man doch politisch gar nicht streiten über Sprachförderung, so wie wir dies in diesen Tagen wieder tun. Wer in einem Land Aufstieg und Karriere wil, muss die Sprache sprechen und wenn er dazu noch eine andere Sprache der Eltern spricht, dann ist er begnadet. Wohl dem, der viele Sprachen wird, hat Atatürk gesagt. Recht hat er.
Ein großer Schriftsteller deutscher Zunge ist Feridun Zaimoglu. Er kämpft für ein multikulturelles Deutschland, dass allen Kindern Aufstiegschancen bieten unabhängig von der Herkunft der Eltern. Gestern Abend durfte ich bei der TD-Plattform, der türkisch-deutschen Akademikerplattform die Laudatio auf ihn halten. Er erhielt den Plattino 2011 für sein großes Integrationsengagemt. Und die TD-Plattform hat vor 700 Gästen im Düsseldorfer Schumann-Saal wieder einmal bewiesen, dass sie wie Kiz Kulesi vor Istanbul zu den bedeutenden Türmen des Aufstiegs und der Erfolgsgeschichten junger Menschen mit türkischen Wurzeln gehört.