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Früher stand Ihr Privatleben ständig Fokus. Wie haben Sie es geschafft, damit umzugehen und das zu ändern?
Drew Barrymore: "Ich halte mich heute extrem bedeckt über mein Privatleben. Und damit fühle ich mich sehr wohl. Heute beantworte ich private Fragen einfach nicht mehr. Ich würde auch nicht mehr in diesem Stil eine Biografie schreiben wie ´Little Girl Lost´ in den 1990er Jahren. Das war ein verzweifelter Ausruf: ´Leute, ihr denkt, ich bin verrückt, aber ich bin es nicht.´ Heute denke ich anders. Wir sind Menschen. Jeder geht in seinem Leben durch harte Zeiten. Nicht jeder tut das so öffentlich. Es war für mich eine Befreiung, endlich einzusehen, dass ich nicht so tun muss, als ob ich perfekt wäre."
Sie haben also eine Art innere Ruhe gefunden?
Drew Barrymore: "Je älter ich werde, umso weniger fühle ich so, als ob alles auf Leben oder Tod hinauslaufen würde. Ich denke stärker: Es wird alles gut werden. Wir müssen uns nicht immer so stressen, als ob alles schlimm würde - wenn das und das nicht funktioniert, ist alles Aus, oder so. Es gibt immer noch schöne Orte, an die man fahren kann, nette Menschen, die man treffen kann und viele weitere Leben, die man leben kann. Außerdem ist das Leben ein Abenteuer, und man sollte alles probieren. Das muss nicht immer etwas Dunkles, Deprimierendes, Seltsames sein."
Manche Menschen haben auch in ihren Dreißigern noch nicht ihren beruflichen Weg gefunden - ähnlich wie die Hauptfigur in Ihrem neuen Film "Verrückt nach Dir". Haben Sie einen Rat für sie?
Drew Barrymore: "Man sollte nie die Hoffnung aufgeben oder aufhören, alles zu versuchen. Ich glaube nicht daran, dass einem Dinge einfach in den Schoß fallen. Man braucht außergewöhnlich viel Disziplin. Man muss wirklich seine Hausaufgaben machen, an sich glauben, und ein Ziel verfolgen. Du musst bereit sein, dich selber dafür an die Grenzen zu bringen. Aber mache dabei niemals andere fertig - denn das schlechte Karma wird mit Sicherheit irgendwann auf dich zurückfallen."