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Zehntausende Fahrgäste mussten im Berufsverkehr länger auf einen Zug warten und sich dann in überfüllte Wagen quetschen. Von der Störung betroffen waren vor allem Streckenabschnitte rund um den Bahnhof Gesundbrunnen im Norden der Metropole, wie ein S-Bahn-Sprecher mitteilte.
Das führte zu Zugausfällen auf den Nord-Süd-Verbindungen S1, S2 und S25 und dem Ringbahnverkehr der S41/S42. Die Linie S8 bediente nur die Strecke zwischen Treptower Park und Blankenburg, die S9 nur die zwischen Flughafen Schönefeld und Ostkreuz.
Nach Wartungsarbeiten an der Software in der Nacht habe der Computer des Stellwerks Halensee am frühen Morgen nicht hochgefahren werden können, berichtete der Sprecher. Daraufhin seien die Fahrdienstleiter per Taxi zu mehreren Unterzentralen gefahren, um von dort aus den Verkehr zu lenken. In einem Fall sei das nicht gelungen, was die Probleme verschärfte.
Gegen 8.00 Uhr lief der Computer wieder stabil. Der Verkehr normalisierte sich am Nachmittag. Nur die Linie S25 fuhr noch alle 20 Minuten statt alle 10 Minuten. Am 15. Dezember 2011 hatte ein Stromausfall in Halensee das S-Bahn-Netz lahmgelegt.
Damals dauerte es Stunden, bis sich der Verkehr normalisierte. Viele Züge musste zwischen den Bahnhöfen auf die Weiterfahrt warten. Seit Sommer 2009 ist die S-Bahn von technischen Problemen an den Fahrzeugen geplagt.