Christie's erzielt Rekordergebnis
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Viele müssen den Gürtel enger schnallen, aber nichtdie Kunstliebhaber: Das Londoner Auktionshaus Christie's, weltweitMarktführer für teure Kunst, verkaufte im vergangenen Jahr wie nochnie und erzielte das beste Ergebnis in 245 Jahren Firmengeschichte.
Bankenkrise und Konjunkturflaute zum Trotz erzielten die Auktionen weltweit Einnahmen von 3,3 Milliarden Pfund (3,84 Milliarden Euro). Das bedeute einen Anstieg um 53 Prozent im Vergleich zu 2009, teilte das Auktionshaus am Donnerstag in London mit. «2010 war ein Rekordjahr, und die ersten Anzeichen für 2011 zeigen, dass der Kunstmarkt auf allen Ebenen stabil ist», sagte Christie's-Chef Steven P. Murphy. Er betonte, dass mit 28 Prozent der Verkäufe inzwischen mehr als ein Viertel der Gebote über das Internet erfolgt.
Alleine 606 Kunstwerke kamen für mehr als eine Million US-Dollar unter den Hammer. Darunter war auch Pablo Picassos Bild «Nackte, grüne Blätter und Büste». Das Werk erzielte bei Christie's den Preis von 70,3 Millionen Pfund - ein Weltrekord auf dem Kunstmarkt. Christie's ist nach eigenen Angaben Marktführer. Zwei Drittel aller Kunstwerke, die mehr als 50 Millionen US-Dollar kosteten, wurden demnach von Christie's versteigert. Das 1766 von James Christie gegründete Auktionshaus veranstaltet jährlich 450 Versteigerungen. Die größten Auktionen finden in London, New York und Hongkong statt - von Gemälden aus Geschichte und Gegenwart über Antiquitäten bis zu erlesenen Weinen.