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Dieser sei ein «schlimmer Mann» und rede nur «Bullshit», sagte Ceylan der «Berliner Zeitung» (Dienstag) mit Blick auf Sarrazins umstrittene Thesen zur Integration. «Ich habe mich lange gefragt, ob ich zu seinen Äußerungen überhaupt Position beziehen soll.»
Er habe ihm nicht noch mehr Aufmerksamkeit geben wollen. «Aber als ich merkte, wie sehr in Deutschland lebende und aufgewachsene Türken von seinen Diffamierungen getroffen waren, habe ich meine Zurückhaltung abgelegt», sagte der gebürtige Mannheimer.
«Sarrazin hat vieles kaputt gemacht, und ich muss es jetzt wieder aufbauen.» Auf die Frage, wie diese Aufbauarbeit aussehe, sagte Ceylan: «Ich stelle mich auf die Bühne, bringe Deutsche, Türken, wen auch immer zum Lachen und zeige, dass auch Menschen mit Migrationshintergrund ganz nett sind. Dass man auch als Türke sympathisch sein und etwas im Kopf haben kann. Dass man den kategorischen Imperativ von Immanuel Kant kennt, der besagt, dass man die Menschen so behandeln soll, wie man selbst gerne behandelt werden würde.»