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Die Fähre 'Pearl of Scandinavia' sollte mit eigener Maschinenkraft ihren Weg zum Kopenhagener Hafen fortsetzen. Es war der zweite Brand auf einer DFDS-Fähre in wenigen Wochen.
Kurz vor sechs Uhr wurden die Passagiere durch den Alarm aus dem Schlaf gerissen. Reedereisprecher Gert Jakobsen teilte mit, dass der Brand durch ein Feuer in einem Personenwagen auf einem der Wagendecks ausgelöst worden sei. Jakobsen wies vorläufige Behördenangaben zurück, wonach es zunächst im Maschinenraum gebrannt habe. Augenzeugen berichteten von starker Rauchentwicklung auf dem Wagendeck.
"Die Stimmung an Bord war jederzeit ruhig und undramatisch", sagte Jakobsen. Das berichteten auch Passagiere über Handy in norwegischen Medien. Im norwegischen Rundfunksender NRK kritisierte der Reisende Benny Omdahl, dass Brandmelder in den Kabinen nicht funktioniert hätten: "Eigentlich hätten sie rot blinken müssen. Das taten sie aber nicht."
Die Reisenden mussten sich frühmorgens sofort in den Schiffs-Restaurants versammeln. Gleichzeitig bereitete der Seenotrettungsdienst eine Evakuierung vor und beorderte zahlreiche Schiffe sowie Hubschrauber zur Fähre nordwestlich des südschwedischen Küstenortes Höganäs.
Im Oktober war die DFDS-Ostseefähre 'Lisco Gloria' nördlich der schleswig-holsteinischen Insel Fehmarn mit 236 Reisenden in Brand geraten und nach der Evakuierung komplett ausgebrannt. 28 Menschen wurden verletzt. Die im Linienverkehr zwischen Kiel und der litauischen Stadt Klaipeda Fähre wurde zur Faynard-Werft auf der dänischen Insel Fünen geschleppt.