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Erster Fahndungserfolg nach dem Doppelmord an zwei Teenagern in Bodenfelde an der Grenze zu Hessen: Die Polizei hat einen Tatverdächtigen gefasst. Der Mann stammt nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa aus der Region. Die Staatsanwaltschaft schloss nach der Obduktion aus, dass es sich um Sexualmorde handelt. Die Leichen der 14-jährigen Nina und des 13 Jahre alten Tobias waren am Sonntag in einem Waldstück am Rand des kleinen niedersächsischen Ortes gefunden worden. Die Leichen sollen nach Aussagen von Augenzeugen furchtbar zugerichtet gewesen sein.
Tatverdächtiger soll intensiv befragt werden
Der Tatverdächtige wurde in der Nacht zum Dienstag festgenommen. Der Sprecher der Göttinger Staatsanwaltschaft bestätigte am Mittag entsprechende dpa-Informationen. Wo die Mordkommission den Mann gefasst hatte und wie sie ihm auf die Spur gekommen war, wurde zunächst nicht bekannt. Der Mann solle noch intensiv befragt und mit Beweismitteln konfrontiert werden, hieß es. Ein Geständnis hatte er bis zum Mittag offenbar noch nicht abgelegt.
Es werde weiter auf Hochtouren ermittelt
Die kriminaltechnischen Untersuchungen dauerten noch an. Die Mordkommission war nach internen Angaben zuversichtlich, den Tatverdächtigen noch am Dienstag überführen zu können. Am Mittwochvormittag wollen Polizei und Staatsanwaltschaft eine Pressekonferenz abhalten. Die Leichen der beiden Jugendlichen wurden am Montag bis in die Abendstunden hinein im gerichtsmedizinischen Institut der Universität Göttingen obduziert. Zum Ergebnis der Untersuchungen wollte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Göttingen, Hans Hugo Heimgärtner, zunächst keine Details nennen. Nach dem Ergebnis der Obduktion schloss er allerdings aus, dass es sich um Sexualmorde handelt. Es werde weiter auf Hochtouren ermittelt.
Trauergottesdienst für die beiden Opfer
In einem Waldstück am Rand von Bodenfelde im Kreis Northeim waren am Sonntag die beiden Leichen gefunden worden. Wie genau die beiden umgebracht wurden, ist noch nicht bekannt. Am Dienstagabend sollte in Bodenfelde ein Trauergottesdienst stattfinden. Bereits am Montag hatten etwa 500 Schülerinnen und Schüler der Bodenfelder Gesamtschule, die auch Nina und Tobias besucht hatten, ihrer getöten Schulkameraden gedacht.