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Das System «Katwarn», das vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS und dem Verband Öffentlicher Versicherer entwickelt wurde, übermittelt die Warnungen an angemeldete Nutzer über eine kostenlose App.
In mehreren Städten warnt «Katwarn» bereits bei Unglücksfällen, etwa mit Chemikalien. Auch in Deutschland seien gefährliche Unwetter mit katastrophalen Folgen möglich, sagte DWD-Vorstandsmitglied Hans-Joachim Koppert und erinnerte an die Elbeflut von 2002, den Hitzesommer 2003 und den Orkan Kyrill aus dem Jahr 2007.
Wichtig sei, sich auf solche Ereignisse bestmöglich vorzubereiten - durch einen gut aufgestellten Katastrophenschutz, aufmerksame Bürger und die frühzeitige Warnung der Bevölkerung. Der DWD müsse im Schnitt ein- bis zweimal pro Monat vor einem extremen Unwetter warnen - das ist die höchste Warnstufe.
«Mit dem Warnkanal des Deutschen Wetterdienstes deckt "Katwarn" jetzt eine große Bandbreite an Gefahrensituationen ab. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einem umfassenden kommunalen Warndienst», sagte Fraunhofer-Experte Ulrich Meissen am Dienstag in Offenbach.
Das Besondere an «Katwarn»: Es übermittele die Warnungen postleitzahlengenau an die angemeldeten Nutzer. Auf diese Weise würden Menschen etwa zu Hause, im Büro oder unterwegs erreicht. So könnten sie rechtzeitig Fenster schließen oder sich an einen sicheren Ort begeben.