Aus Volkszählung wird Zensus 2011

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Aus Volkszählung wird Zensus 2011
Oluşturulma Tarihi: Kasım 16, 2010 13:58

Wie viele sind wir in Hessen, in ganz Deutschland? Der Zensus 2011 soll die Antwort bringen, doch noch wissen die Bürger nicht viel über die kommende Zählung. In Hochhaussiedlungen werden die Zähler genauer fragen als in ruhigen Wohnvierteln.

Haberin Devamı

Eine Szene in Hessen irgendwann nach dem 9. Mai 2011: Es klingelt an der Tür, ein Volkszähler stellt sich höflich vor und fragt nach Name, Familienstand, Ausbildung und Beruf jedes Bewohners. Wer den Interviewer nicht hereinlassen will, kann den Fragebogen selbst auf Papier oder im Internet ausfüllen. Aber Auskunft geben muss der Befragte - das sieht das Gesetz über den deutschlandweiten Zensus 2011 vor.


Doch sehr viele Bürger wissen noch gar nicht, was mit dem Zensus auf sie zukommt, sagt Eckart Hohmann, Präsident des Hessischen Statistischen Landesamtes. Den Begriff Volkszählung hat man diesmal vermieden - eingedenk des jahrelangen erbitterten Streits um die Zählung der Bundesbürger von 1987. Das neue Problem: Mit dem Fremdwort Zensus können viele Bürger nichts anfangen und denken beispielsweise an eine neue Firma, wie Hohmanns Mitarbeiter sagen.

Haberin Devamı

Anders als bei der Volkszählung 1987 wird beim Zensus 2011 nicht jeder Bürger befragt. Die erste Zählung seit der deutschen Wiedervereinigung, zugleich eine EU-weite Bevölkerungszählung, findet «registergestützt» statt: um die Gesamteinwohnerzahl zu ermitteln, gehen die Statistiker vom Melderegister der Kommunen und der Erwerbsstatistik der Agentur für Arbeit aus. Stichprobenartig wird dann überprüft, inwieweit diese Register vollständig sind.


Auch in Hessen laufen die Vorbereitungen auf den Zensus seit Monaten. Die Kommunen mussten bereits ihre Melderegister mit Stichtag 1. April 2010 an die Statistiker liefern. Seit Anfang November verschickt das Landesamt zehntausende Voranfragen an Wohnungs- und Hauseigentümer. Zum Stichtag 9. Mai 2011 soll dann der gesamte Bestand von geschätzt 1,8 Millionen Wohnungen und Wohnhäusern in Hessen erfasst werden. Ab dem 9. Mai werden auch 7500 Interviewer ausschwärmen, um bis Anfang August etwa 700 000 Hessen zu befragen.


Die Wahrscheinlichkeit, dass der Volkszähler klingelt, ist dabei in Hochhaussiedlungen höher als in Vierteln mit Einfamilienhäusern. Vorgegeben ist eine 'disproportionale Stichprobe'. Nach Erfahrungen der Statistiker häufen sich in großen Wohnhäusern die Abweichungen vom Melderegister - die Bewohner wechseln oft und melden sich nicht an oder ab. In Gemeinschaftsunterkünften wie etwa Studentenwohnheimen werden sogar alle Bewohner befragt.

Haberin Devamı

Dagegen ist in Stadtvierteln mit Einfamilienhäusern oder auf dem Dorf die Abweichung von den Meldedaten eher gering. In Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohnern wird nur jeder 20. Haushalt befragt. Verstöße gegen die Meldepflicht werden den Kommunen nicht rückgemeldet, stellt Hohmann klar: «Wir korrigieren das Melderegister nicht.» Das habe das Bundesverfassungsgericht 1983 in seinem Volkszählungsurteil klar untersagt.


Und wenn die offiziellen Melderegister und die Ergebnisse des Zensus auseinanderklaffen? «Dann werden die Städte selber daran gehen, ihre Melderegister zu bereinigen», erwartet Hohmann. Denn die amtliche Einwohnerzahl bedeutet für Städte und Gemeinden bares Geld - daran hängen zum Beispiel die Geldzuteilungen im Kommunalen Finanzausgleich. Politisch geht es um die Einteilung von Wahlkreisen oder die Stimmenzahl der einzelnen Bundesländer im Bundesrat. Auch die Europäische Union (EU) will wissen, wie sich ihre 500 Millionen Bürger verteilen und wohin sie ihre Fördermittel lenken soll.

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