Abschied vom Leser

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Abschied vom Leser
Oluşturulma Tarihi: Haziran 30, 2012 00:00

Leider ist die Europameisterschaft für Deutschland nicht mehr zu gewinnen, trotz der Unterstützung vieler türkeistämmiger Fans, die auch diesmal viel schwarz-rot-gold getragen haben.

Haberin Devamı

Und trotz eines schönen Elfmetertors von Mesut Özil in der 90. Minute. Auf ein Neues - bei der nächsten Weltmeisterschaft. Die deutsche, multikulturelle Elf hat jedenfalls für ein weltoffenes Deutschland geworben. Heute also das Mittelmeerfinale: Spanien-Italien.

Fußball ist nicht nur in Polen und der Ukraine angesagt, sondern auch in der berühmten Glückauf-Kampfbahn auf Schalke. Am letzten Wochenende fand die Endrunde des 14. Republik-Pokals des türkischen Botschaftsrates für religiöse Angelegenheiten statt.

Ausgerichtet wurde er vom YEG Hassel, einem Klub mit türkischen Wurzeln, der sich nach Yunus Emre benannt hat, dem vor 700 Jahren verstorbenen Dichter und Mystiker. Ihr Vorsitzender, Metin Kahveci, will mit dem Turnier die Arbeit der Moschee-Gemeinden für sportliche, kulturelle und soziale Zwecke öffnen. Für ihn ist Sport ein Gefühl der Gemeinschaft, das soziale Schichten, Nationen und Völker zu einer Einheit zusammenfasst. Zahlreiche Politiker und Geschäftsleute aus der Türkei kamen zum Finale. Es nahmen alle bundesweit erstplatzierten Mannschaften der türkischen Generalkonsulate teil, wie Ay Yildizbahce Usingen aus dem Frankfurter Raum oder Fenerbahce Marl aus Nordrhein-Westfalen. Und wer hat gewonnen? Wieder einmal der YEG Hassel, der im Endspiel Fatihspor Kaiserslautern nach einem Treffer von Muhammed Akay mit 1:0 besiegte.

Heute ist für mich ein wichtiger Tag: Die CDU in Nordrhein-Westfalen, der größte Landesverband in Deutschland mit 150.000 Mitglieder wählt heute in Krefeld einen neuen Landesvorsitzenden. Ich habe meine Bereitschaft erklärt, die große Partei in Zukunft zu führen. Drücken Sie mir die Daumen für ein gutes Ergebnis. Dies macht es leider nicht mehr möglich, journalistisch als Kolumnist der Hürriyet zu arbeiten. Politik und Journalismus müssen getrennt bleiben. Ich denke dankbar zurück an 18 Monate, in denen ich Woche für Woche seit Januar 2011 an dieser Stelle für Sie Geschichten aus dem Alltag des deutsch-türkischen Zusammenlebens beschrieben habe. Schweren Herzens beende ich jetzt diese Arbeit. Viele, viele Menschen habe ich kennengelernt, die alle in meinem Herzen bleiben.

Mein besonderer Dank gilt Hidayet Metin, der meine Gedanken Woche für Woche ins Türkische übersetzt hat, meistens in der Nacht. Viele Leser haben mir berichtet, dass er ein besonders gutes Türkisch schreibt. Ohne ihn hätten Sie meine Gedanken nicht lesen können. Sprache trennt uns, aber unsere Gefühle verbinden uns. Wir werden uns sicher noch oft begegnen. Und in unregelmäßigen Abständen werde ich ihn wieder anrufen: wenn ich mal wieder einen Gastbeitrag schreibe in meiner Hürriyet.

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