2013 ein Kasseler Feierjahr

«Wir feiern das ganze Jahr über», sagte der Projektleiter von «Kassel 1100», Hans Jochem Weikert. Das Brüder-Grimm-Jahr läuft bereits seit kurzem, es folgen noch der Hessentag im Juni, die geplante Eröffnung des Flughafens Kassel-Calden im April, mit ein wenig Glück auch die Entscheidung der UNESCO, den Bergpark und Herkules zum Weltkulturerbe zu erklären, und nicht zuletzt das 1100-jährige Stadtjubiläum mit Start im Februar und einer Festwoche im September.

Den Auftakt zur Feier des Stadtjubiläums bildet ein Festakt am 18. Februar. «Das wird ein Fest für die Kasseler», sagte Weikert. An diesem Tag vor 1100 Jahren unterzeichnete König Konrad I. im damaligen «Chassalla» oder «Chassella» zwei Urkunden. Das sind die ersten schriftlichen Belege für die Existenz Kassels. Alle 23 Kasseler Stadtteile haben ein eigenes Programm erarbeitet, alle 14 Tage wird in einem anderen Bezirk gefeiert. Als Zeichen der Zusammengehörigkeit soll zudem ein Baumstamm von Stadtteil zu Stadtteil weitergegeben werden. Alle Stadtteile sollen sich darauf verewigen, später soll er in einem Museum ausgestellt werden.

Die große Festwoche ist dann Mitte September geplant, einen Festumzug soll es am 22. September geben - aber nur, wenn an dem Sonntag nicht auch die Bundestagswahl ist. In dem Fall wird der Umzug wohl um einen Tag auf den 21. September vorverlegt. Alle Partnerstädte Kassels sind mit einem Beitrag vertreten. Der Hessentag sei ein fester Programmpunkt im Rahmen des Festjahres, betonte Weikert. Andere Gründe zum Feiern wie die Unesco-Entscheidung gehörten dagegen nicht zum offiziellen Programm, würden aber gern noch aufgenommen, sagte Weikert.